Unterstützung für Senioren

von Redaktion

Viele ältere Menschen möchten so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben. Einige haben jedoch Probleme, den vielen Tätigkeiten im Haushalt nachzukommen. Einkaufen, putzen und andere Alltagsaufgaben entwickeln sich für sie schnell zu einer schweren Last. Angehörigen fällt es allerdings häufig schwer, zu beurteilen, ob Betroffene weiterhin allein zurechtkommen. Markus Küffel, Gesundheitswissenschaftler, examinierte Pflegefachkraft und Geschäftsführer der Pflege zu Hause Küffel GmbH, weiß: „Bemerken Familienmitglieder und andere Bezugspersonen Verhaltensveränderungen zu spät, bringt dies oftmals verheerende Folgen mit sich. Manche Senioren ziehen sich zurück oder verlernen Tätigkeiten wie Kochen. Es gibt allerdings einige Hinweise, die frühzeitig verraten, dass jemand Unterstützung benötigt.“

Leichte Orientierungsschwierigkeiten, Gewichtsverlust und zunehmende Vergesslichkeit bilden möglicherweise erste Anzeichen dafür, dass Senioren Hilfe im Alltag benötigen. Auch Unordnung im Haushalt oder viele blaue Flecken am Körper gehören zu den Warnsignalen, die Angehörige häufig als Erstes bemerken. Darüber hinaus kann eine negative Veränderung der Gemütslage ein wichtiger Hinweis sein. Viele ältere Menschen haben keinen oder nur wenig Kontakt zur Außenwelt und leben dadurch sehr zurückgezogen. Markus Küffel warnt: „Einsamkeit im Alter darf nicht unterschätzt werden. Im schlimmsten Fall verlieren Betroffene ihren Lebensmut. Angehörige sollten daher sowohl den physischen als auch den psychischen Gesundheitszustand ihres Familienmitglieds beobachten.“

Lebensfreude
wiederfinden

Bemerken Angehörige Warnzeichen, können sie einige Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen, um Senioren zu entlasten. Essen auf Rädern oder eine Einkaufshilfe stellen erste Möglichkeiten dar, Aufgaben wie Kochen und Einkaufen abzugeben. Außerdem nutzen viele ältere Menschen gerne Besuchs- und Begleitdienste, um nicht allein zum Arzt gehen zu müssen oder einen geselligen Spaziergang zu unternehmen. Wem diese Maßnahmen nicht ausreichen, der hat darüber hinaus die Option, eine sogenannte 24-Stunden-Betreuung in Anspruch zu nehmen. Diese Haushaltshilfen aus Osteuropa bilden eine beliebte Möglichkeit, um Senioren im Alltag zu helfen. Sie wohnen bei den Betroffenen mit im Haus und unterstützen sie bei alltäglichen Aufgaben. „Durch die individuelle Arbeitsaufteilung empfinden ältere Menschen eine Entlastung und bewahren zugleich ihre Selbstständigkeit, da sie einige Aufgaben nach wie vor allein erledigen. Außerdem freuen sich viele darüber, dass fast immer jemand da ist, der ihnen Gesellschaft leistet“, so Küffel.

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