Volkswagen, das Wortspiel muss an dieser Stelle einfach sein, gehen die IDeen nicht aus. Nach dem ID 3 und ID 4 folgt nun der ID 5 als elektrisches SUV-Coupé in drei Leistungsstufen und zwei Antriebsvarianten. Mit dem neuen Modell, das im kommenden Jahr zu den Händlern rollt, baut Volkswagen seine Elektropalette weiter aus und nähert sich dem Versprechen, bis zum Jahr 2025 mindestens ein E-Mobil in den wesentlichen Segmenten anzubieten. Der letzte Verbrenner soll nach diesen Planungen zwischen 2033 und 2035 von den Bändern rollen.
Beim Design orientierten sich die Kreativen in Wolfsburg für eine segmenttypische Form und schufen eine fließende Coupé-Silhouette, die trotz ihrer nach hinten abfallenden Linie großzügige Platzverhältnisse auch für die Hinterbänkler ermöglicht. Das Ergebnis ist ein Luftwiderstandswert von 0,26, was sich positiv auf die Reichweite auswirkt. Volkswagen verspricht bis zu 520 Kilometer. Dank des Radstands von 2,77 Metern (bei einer Außenlänge von 4,60 Metern) entstand ein Innenraum, der Maße erreicht, wie sie bei den konventionellen SUV’s erst im nächst höheren Segment erreicht werden.
Im Innenraum erwarten Kunden hochwertige Materialien, die den Gedanken der nachhaltigen Mobilität weiterführen. Die vorderen Sitze sind mit Armlehnen ausgerüstet und der Fahrer blickt auf ein funktionelles Cockpit, das auf zwei Bildschirmen über die wichtigsten Daten informiert. Das Ganze ist dabei nicht so nüchtern und hartplastisch wie im ID 3 ausgeführt und auch die Materialanmutung ist wesentlich wertiger. Die Bezugsmaterialien der Sitze sind in allen Ausstattungen vegan, also frei von tierischen Produkten. Textil ist dabei Standard und in der Topversion GTX werden Sitze mit einer Kombination aus Textil und Kunstleder geliefert. Klingt nicht begeisternd, doch nach einer Sitzprobe ist Entwarnung angesagt. Auf diesem Material werden sich auch Lederfreunde wohlfühlen. In einigen Varianten kommt zusätzlich „ArtVelours“ zum Einsatz, das aus Recycling-Material besteht.
Neben der neuen Hardware spendierten die VW-Entwickler der Baureihe auch eine vollkommen neue Software-Generation, mit der Aktualisierungen und Zusatzfunktionen „over the air“ aufgespielt werden können. Die Assistenzsysteme lassen sich per Tastendruck im „Travel Assist mit Schwarmdaten“ bündeln, sodass zusammen mit den Systemen ACC und Lane Assist, dem Navigationssystem und den Car-to-X-Schwarmdaten ein teilautomatisiertes Fahren möglich sein soll.
Elektrobus ID Buzz und ID 6 kommen
Beim Laden kommt der ID 5 mit den inzwischen üblichen Optionen auf den Markt. An einer Schnellladestation mit 135 kW vergeht eine halbe Stunde, um den Wagen für die nächsten 390 Kilometer zu laden. Beim ID 5 GTX sind es 320 Kilometer. Bei passender privater Infrastruktur ist auch bidirektionales Laden möglich, um zum Beispiel das Hausnetz zu unterstützen.
Und wie geht die Ideensuche bei Volkswagen weiter? Im kommenden Jahr folgt zunächst der Elektrobus ID Buzz und die nächste Idee zündet dann ein Jahr später mit dem ID 6, einem E-Mobil in Passatgröße. Noch einmal zwei Jahre später kommt dann der Kleinwagen ID Life, der bereits auf der IAA im September gezeigt wurde. aum/ww