Bewerber sind außerhalb des Recruitingkontexts zugleich Online-Konsumenten und -Nutzer. Wie intensiv sind sie im Alltag digital unterwegs? Wie beeinflusst das ihre Bewerber-Rolle? Dazu hat softgarden von August bis November 2021 eine Online-Umfrage durchgeführt.
Regelmäßige und Intensivnutzer
Wie schätzen sich Bewerber selbst im Hinblick auf die Intensität ihrer Nutzung digitaler Angebote im Alltag ein? Es zeigt sich, dass der Alltag der Mehrheit der meisten Bewerber von digitalen Anwendungen bestimmt ist. Nur 2,8 Prozent hält Apps weitgehend aus dem Alltag heraus.
Bewerbung gern per Smartphone
Für die Bewerbung bevorzugen 71,2 Prozent der Bewerber ihre Notebooks. Anders als bei der Jobsuche sind Smartphone und Tablets hier mit 48,9 Prozent deutlich nachrangig, haben aber ebenso viele Fans wie stationäre Rechner. Im Moment nutzen vermutlich noch sehr viele Bewerber ihre Notebooks, weil Bewerbungsformulare zwar in vielen Fällen mobiloptimiert, aber nicht unbedingt mobilfreundlich sind.
In über 1000 Kommentaren zu ihren Erfahrungen mit digitalen Bewerbungssystemen berichten Bewerber über Systemabstürze, mangelnde Transparenz, ausbleibende Antworten und umständliche, veraltete Verfahren. Oft führen altbackene Prozesse dazu, dass der Prozess abgebrochen wird. „Ich musste mich immer wieder bei einem Online-Konto des Unternehmens anmelden, der Login-In-Code wurde sehr spät per E-Mail übermittelt. Deshalb habe ich mich am Ende gar nicht beworben“, berichtet ein Umfrageteilnehmer.
„Das E-Recruiting darf die im E-Commerce und in der digitalen Kommunikation erreichten Standards nicht länger unterschreiten. Würden sich Online-Shops die Prozesse leisten, die einige Unternehmen im Recruiting einsetzen, wären sie innerhalb kürzester Zeit vom Markt verschwunden,“ sagt softgarden-Geschäftsführer Mathias Heese. Mehr unter www.softgarden.com/de/studie/wie-digital-sind-bewerber. ots/dpa