Als Pionier der Elektromobilität befasst sich die BMW Group seit mehr als einem Jahrzehnt intensiv mit dem Laden von Elektrofahrzeugen und der notwendigen Ladeinfrastruktur.
Das Unternehmen verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt und drei wesentliche Stoßrichtungen verknüpft. Laden soll noch komfortabler als Tanken werden – flächendeckend verfügbar, bedienfreundlich und mit hoher Kostentransparenz. Der Erfolgspfad zur E-Mobilität führt an der Ladesäule vorbei – bei der BMW Group ist die entsprechende Infrastruktur deshalb Chefsache.
Die Vorstandsmitglieder, Ilka Horstmeier und Dr. Nicolas Peter, erläutern, wie die BMW Group beim Thema Laden vorgeht.
Ein Aspekt, der mit dem Hochlauf der Elektromobilität untrennbar verbunden ist, ist die Ladeinfrastruktur. Wie ist Ihre Einschätzung dazu?
Peter: Die Ladeinfrastruktur hält im Moment nicht Schritt mit dem Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen. Deshalb ist ein schneller Infrastrukturausbau dringend erforderlich.
Hier ist auch die Politik gefordert: Der wirtschaftliche Betrieb muss gerade in der Ausbauphase der Infrastruktur gegeben sein und womöglich gefördert werden. Auf lange Sicht muss sich der Markt im Sinne des Kunden allerdings selbst regulieren können. Was wir dafür brauchen, sind klare Zielsetzungen und Anreizsysteme.
Ist es mit dem schnellen Infrastrukturaufbau getan? Oder gibt es weitere Hürden?
Horstmeier: Natürlich brauchen wir zeitnah viele öffentliche Ladepunkte, um den steigenden Bedarf zu decken. Aber vor allem braucht der Kunde einen einfachen Zugang zu möglichst vielen Ladepunkten – und zwar flächendeckend zu attraktiven Konditionen.