von Redaktion

Die Hauptstadt von Griechenland ist vieles: riesengroß, laut, quirlig, historisch und sehenswert. Die meisten Touristen kommen im Sommer nach Athen, oft auf der Durchreise auf die Inseln. Zwar haben viele Griechen im August frei und flüchten dann aus der Stadt, die einem Ofen gleicht. Trotzdem sind die Schlangen an den Sehenswürdigkeiten lang, für einen Restaurantbesuch empfiehlt sich eine Reservierung. Aber es geht auch anders.

Denn wesentlich entspannter geht es in der zweiten Jahreshälfte zu. Wenn die Temperaturen in Deutschland zur kalten Jahreszeit sinken, kehren auch die Athener in ihre Heimat zurück. Dann nämlich gehört Athen ganz den Griechen.

Hier sind fünf Gründe, warum die Stadt auch im Winter attraktiv für Touristen ist:

1. Es gibt kaum Schlangen an den Sehenswürdigkeiten

Die Akropolis, die Museen, die Grabungen: Athen hat viele weltbekannte Sehenswürdigkeiten, die die jahrtausendealte Geschichte der historischen Stadt erzählen. Die Akropolis zum Beispiel mit ihrem Parthenon – der Tempel, Kirche und sogar Moschee in einem war – thront auf seinem strategisch günstig gelegenen Hügel über allem.

Wer im Sommer den Weg zum Mittelpunkt der alten Stadt erklimmen will, muss sich bei oft 40 Grad seinen Weg zwischen Touristenmassen bahnen.

Im Winter hingegen kann man die vielen historischen Stätten in Ruhe unter die Lupe nehmen.

2. Mehr Platz in den Museen

Unweit des Eingangs zur Akropolis steht das Akropolismuseum (https://www. theacropolismuseum.gr/en/ organosi-periehomenoy-germanika), eröffnet im Jahr 2009. Dort befindet sich eine der weltweit größten und wertvollsten Sammlungen antiker griechischer Kunst. Und jede Menge Plexiglas-Fenster im Boden, die den Blick auf das verborgene Innere freigeben – denn wie so ziemlich alles in Athen ist das Neue auf den Ruinen des Alten aufgebaut. Während im Sommer alle am Nachmittag in das klimatisierte Museum strömen, kann man im Winter in aller Ruhe die Statuen, die Farben und die uralte Geschichte auf sich wirken lassen.

Das gilt nicht nur für das Akropolismuseum, sondern auch für das Archäologische Nationalmuseum (https:// www.namuseum.gr/en/), das Nationale Historische Museum (https://www.nhmuseum.gr/en), die frisch renovierte Nationalgalerie (https://www.nationalgallery.gr/en/) oder das Goulandris-Museum (https://goulandris.gr/en/) für zeitgenössische Kunst.

3. Viel Zeit, um die kulinarische Szene zu entdecken

Athen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Kulinarik-Destination entwickelt – die Auswahl an Lebensmitteln und Restaurants ist riesig. Menschen, die gutes Essen und gute Weine schätzen, finden in Athen zahlreiche Tavernen, Gasthäuser und Geschäfte mit Spezialitäten vom Festland und den Inseln.

Außerdem gibt es mehrere Markthallen, die sowohl Café und Restaurant als auch Supermarkt und Feinkostgeschäft in einem sind. Manchmal muss man genau hinschauen, um nicht vorbeizulaufen an den oft unscheinbaren Hauseingängen, die Cafés mit langer Tradition beherbergen.

4. Die Stadt mit den Augen eines Einheimischen sehen

Pangrati ist Alteingesessenen- und Hipster-Viertel zugleich – östlich des Syntagma-Platzes, der so etwas wie der zentrale Punkt in Athen ist.

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