Beim Abschließen neuer Mietverträge muss man in den Kreisstädten des Münchner Umlands weiterhin tief in die Tasche greifen. Laut einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts des Immobilienvereins Deutschland (IVD) Süd wird in sämtlichen Kreisstädten ein beachtlicher Teil der Wohnungen zu Mietpreisen von 15 Euro pro Quadratmeter und mehr angeboten.
Hohe Preise: München bleibt Spitzenreiter
In Starnberg betrug deren Anteil im Untersuchungszeitraum Januar bis Oktober 2021 48 Prozent, in Dachau 44 Prozent. Trotz dieses hohen Preisniveaus bleibt die bayerische Landeshauptstadt in Sachen „teuer“ immer noch deutlicher Spitzenreiter: In München sind über 90 Prozent der Mietwohnungen der höchsten Preisklasse mit einer Quadratmetermiete von über 15 Euro zuzuordnen.
Ebersberg und Erding günstiger
Dennoch: Die ganz hohen Preise muss man längst nicht überall im Münchner Umland zahlen. Ein vergleichsweise großer Anteil an Mietwohnungen in den Preisklassen unter 13 Euro ermittelte das IVD-Institut in den Kreisstädten Ebersberg und Erding mit 69 beziehungsweise 58 Prozent.
Wer allerdings sehr günstigen Wohnraum sucht, stößt in dieser Region an seine Grenzen. „Mietwohnungen zu einem Quadratmeterpreis von unter neun Euro sind in den Kreisstädten des Münchner Umlands kaum am Markt vorhanden“, berichtet Professor Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.
„Ein spärlicher Anteil von jeweils bis zu drei Prozent ist lediglich in Freising und Dachau vorzufinden.“ ck