Wieder mehr Staus

von Redaktion

2021 gab es fast so viele Staus wie vor Corona

Der ADAC registrierte 2021 fast wieder so viele Staumeldungen wie im letzten coronafreien Jahr 2019. Die Gesamtdauer der Störungen war aber um rund ein Drittel geringer. Und die Gesamtlänge der Staus lag 40 Prozent unter dem Wert des letzten Vor-Corona-Jahrs. Gegenüber 2020 gab es allerdings wieder deutlich mehr und auch längere Staus. Insgesamt zählte der Automobilclub im vergangenen Jahr 685000 Staus (2020: 513500). Die Dauer der Stillstände summierte sich auf 346500 Stunden (2020: 256000 Stunden), die Gesamtlänge betrug 850000 Kilometer nach 679000 Kilometern im Vorjahr. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 waren teils immer noch deutlich weniger Fahrzeuge auf den Autobahnen unterwegs, im September beispielsweise erreichte der Verkehr jedoch fast wieder das Niveau pandemieloser Zeiten. Mit dem zunehmenden Verkehr gab es ab Juni wieder deutlich mehr und längere Staus. Höhepunkt war der August mit rund 83000 Staus, die sich auf eine Gesamtlänge von 123000 Kilometern summierten. Die meisten Staus gab es vergangenes Jahr am 8. und 9. Februar aufgrund eines extremen Wintereinbruchs. Viel Geduld mussten die Autofahrer auch am 27. August mitbringen. Damals wurden 6300 Kilometer Stau registriert. 185-mal bildeten sich 2021 nach Angaben des ADAC Staus mit einer Länge von 20 Kilometern und mehr. Der längste Stau mit 32 Kilometern Länge bildete sich am Samstag, 31. Juli, auf der A8 München Richtung Salzburg zwischen Grabenstätt und dem Grenzübergang Bad Reichenhall. Die meisten Verkehrsbehinderungen auf Autobahnen gab es wie in den Vorjahren in Nordrhein-Westfalen. Bayern kam mit 16 Prozent auf nur halb so viele. Allerdings wies Bayern von allen Bundesländern den größten Zuwachs der Staukilometer auf. Von den 171000 zusätzlichen Staukilometern gegenüber 2020 entfielen 53000 auf Bayern, 42600 auf Nordrhein-Westfalen und 15800 auf Sachsen. War bisher meist die A3 die Fernautobahn mit den meisten Staukilometern bezogen auf die Autobahnlänge, so war es im zurückliegenden Jahr erstmals die A12. Die Strecke zwischen dem Grenzübergang Frankfurt (Oder) und dem östlichen Berliner Ring war mit deutlichem Vorsprung vor der A3 und der A8 Stauspitzenreiter. aum

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