Landesbauminister fordern neue Hausbauförderung

von Redaktion

Bundesregierung ist in der Pflicht

Der jüngste Förderstopp bei den KfW-Programmen für Energieeffizienzhäuser, der nur teilweise zurückgenommen wurde, hat in der Baubranche tiefe Verunsicherung hinterlassen. Mehr denn je fordern Verbände deshalb vonseiten der Bundesregierung verlässliche Zusagen in diesem Bereich. Der Bauherren-Schutzbund (BSB) begrüßt in diesem Zusammenhang die Forderung von sieben Bauministerinnen und Bauministern, die entstandene Förderlücke beim Wohnungsneubau zu schließen und Anträge für energieeffizientes Bauen bis 2024 zu genehmigen. Die Minister und Ministerinnen von Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein stellten den entsprechenden Antrag vergangene Woche im Vorfeld der digitalen Sonderkonferenz über die Förderung effizienter Gebäude.

BSB-Geschäftsführer Florian Becker begrüßt dabei diesen Antrag ausdrücklich: „Nach der Vollbremse bei den KfW-Programmen und dem Auslaufen der letztjährigen Hausbauförderungen stehen Bauherren aktuell ohne staatliche Eigenheimförderung da. Dabei belasten steigende Anforderungen beim energieeffizienten Bauen, die angespannte Situation auf dem Wohnungsbaumarkt sowie eine fortschreitende Inflation und steigende Kreditzinsen Bauherren aktuell mehr denn je.“ Die aktuellen Pläne der Bundesregierung, mit einer Milliarde Euro energieeffizienten Hausbau in diesem Jahr zu stärken, reichten bei Weitem nicht aus, um für einen deutlichen Stimmungsaufschwung bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu sorgen und die Investitionsbereitschaft bei Bauwilligen zu steigern, betonte Becker. Diese sei jedoch zwingend notwendig, „wenn man die klima- und wohnpolitischen Ziele des Koalitionsvertrages ernst nimmt.“ Christoph Kastenbauer

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