Einer großen Nachfrage nach Wohnraum steht in München ein immer knapper werdendes Angebot gegenüber. Dies führt zu hohen Preisen und ein für viele kaum mehr erschwingliches Mieten- und Kaufniveau. Die problematische Entwicklung belegen nun auch neueste Zahlen des Immobilienvereins Deutschland (IVD) Süd. Seit 2018 geht der Angebotsindex sowohl für Häuser als auch für Eigentumswohnungen in der bayerischen Landeshauptstadt kontinuierlich zurück. Wurden 2018 rund 3,4 Häuser und 14,2 Wohnungen je 1000 Einwohner zum Kauf angeboten, so waren 2021 nur noch 1,7 Häuser und 10,6 Wohnungen inseriert. Dieser Rückgang trifft auf eine gleichzeitige steigende Entwicklung bei der Einwohnerzahl. „Diese hatte seit 2018 einen Zuwachs von über 24000 Neu-Münchnern zu vermelden“, erklärt Stephan Kippes,
Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.
Die markttypische Entwicklung, dass bei zu hohen Preisen die Nachfrage zurückgeht und die Preise sinken, bleibt in Müchen bislang aus. Trotz der steigenden Preise bleibt die Nachfrage laut Immobilienverein auf sehr hohem Niveau. Diese wird unter anderem durch die günstigen Hypothekenkredite verstärkt.Ck