Die Polizeiliche Kriminalstatistik hat auch für 2021 einen Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen registriert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 54236 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche polizeilich erfasst. Im Jahr 2020 wies die Statistik noch 75023 Fälle aus.
Grund für den Trend sind der Polizei zufolge die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehenden veränderten „Tatgelegenheitsstrukturen“. Aufgrund der Lockdowns und anderer Einschränkungen waren die Menschen verstärkt zu Hause, haben im Homeoffice gearbeitet und sind seltener ausgegangen, was für die Täterinnen und Täter weniger Gelegenheiten zum Einbruch bedeutet hat.
Ebenfalls gesunken sind Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen. Hier wurden 89860 Fälle erfasst, ein Minus von mehr als sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr (2020: 96188 Fälle).
Der Versuchsanteil im Bereich der Wohnungseinbrüche ist im vergangenen Jahr auf 48,7 Prozent gestiegen. Das bedeutet, fast die Hälfte aller Fälle blieb im Versuch stecken. Zum Vergleich: 2011 waren es noch 38,5 Prozent.
Diese positive Entwicklung zeige, dass viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und zuverlässige Sicherungstechnik verhindert werden können. Dies bestärke die Polizei darin, ihre Präventionsaktivitäten fortzuführen und die Bevölkerung weiterhin für den Einbruchschutz zu sensibilisieren. Mol