Sportlich Sprit sparen

von Redaktion

Der Cupra Leon 1.4 e-Hybrid im Praxistest

Mit Vorsicht hat sich Cupra an den Leon herangetraut. Anders als das Eigengewächs Formentor sind weniger dynamische Formen erkennbar, auch an Seitenschwellern, Lippe und Heckspoiler im Großformat wurde gespart.

Bis 2030 will man bei Cupra voll elektrisch werden. Hier eignet sich der Innenraum als Bühne für die neue Ära, die die Marke mit diesem Kurs einläuten will.

So gewöhnlich ungewöhnlich der Cupra Leon sein mag, so einfach lässt er sich fahren. Das teils mit perforiertem Leder bezogene und mit Carbonelementen und Kontrastfarben gestaltete Sportlenkrad gefällt auf Anhieb. Auch der Rest des Innenraums und die Gestaltung der Displays fügen sich gut ein. Verlässt man das Fahrzeug, wird der Modus grundsätzlich in den E-Modus zurückgestellt, den Hybridfahrer in den meisten Fällen nicht bevorzugen dürften. Umständlich muss hier die Einstellung erneut über einen Bildschirm vorgenommen werden. Man fragt sich nicht selten, weshalb die Hersteller alle ihre Knöpfe aus der so gut erreichbaren Mittelkonsole verbannen wollen.

Moderne und
traditionelle Werte

Für solche modernen Besonderheiten entschädigen traditionelle Werte auf der anderen Seite: Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, und die Sportsitze überzeugen auf ganzer Linie.

Bei den Fahrleistungen ist der Plug-in-Hybrid gut aufgestellt: In 6,7 Sekunden spurtet der 1671 Kilogramm schwere Cupra Leon auf Tempo 100 km/h. Als Höchstgeschwindigkeit sind 225 km/h angegeben. Spaß macht der Leon besonders auf bergigen Straßen, wenn es im Cupra-Modus die volle Ladung Elektronen aus einem geladenen Akku hagelt. Dann schiebt sich der beleibte Kompaktwagen schier federleicht bis zum Gipfel und darf anschließend beim Herunterfahren wieder etwas rekuperieren.

Wird der Akku häufig geladen, kann der Cupra Leon einen Verbrauch von 6,5 Litern im Mittel erzielen. Wird er nur durch die Rekuperation im Betrieb geladen, steigt der Verbrauch auf etwa acht Liter an. Damit ist der Leon ausgesprochen sparsam – je nachdem wo und zu welchem Preis der Strom geladen wird, durch den weniger Benzin benötigt wird. Als Firmenwagen preislich attraktiv. Dennis Gauert, cen

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