Ob sportiv, bei einem Spaziergang oder mit einem Picknick – rund zwei Drittel der Bevölkerung nutzen den Wald mindestens einmal im Jahr aktiv zur Erholung. Pro Jahr gibt es jährlich geschätzt sogar 2,3 Milliarden Waldbesuche. Wälder tragen also maßgeblich zur physischen und psychischen Gesundheit der Bevölkerung bei.
Spaß im Grünen auch
für die Kleinsten
Um bereits die Kleinsten für den Wald zu begeistern und ihnen dabei einen sorgsamen Umgang mit den Bäumen und Pflanzen beizubringen, empfehlen ARAG- Experten, den Waldspaziergang einmal spannend zu gestalten. Beispielsweise mit einer Runde Geo-Caching, einer Waldwerkstatt, bei der z.B. Nisthilfen für Vögel gebaut werden oder auf einem Waldlehrpfad. Und während der Nachwuchs beispielsweise versucht, Bäume an ihrer Rinde zu erkennen, können die Eltern ihre Kochkünste erweitern und einen Wildkräuter-Kurs belegen. Weitere waldpädagogische Angebote für Groß und Klein finden sich auf der Online-Plattform „In den Wald!“ oder auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Etwa ein Drittel der Landesfläche Deutschlands (11,4 Millionen Hektar) ist mit Wald bedeckt. Damit gehört Deutschland nach Schweden, Finnland und Frankreich zu den waldreichsten Ländern der Europäischen Union. Als echter Klimaschützer speichert er aktuell jedes Jahr rund 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, was circa 14 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen Deutschlands ausmacht. Über 40 Prozent der Fläche aller Wasserschutzgebiete liegen im Wald, wodurch eine hohe Qualität unseres Trinkwassers gewährleistet wird.
Ursächlich für die meisten Waldbrände (41 Prozent) waren übrigens Fahrlässigkeit und Brandstiftung. Meist ist es das unvorsichtige Verhalten von Waldbesuchern, Campern oder Kindern, das einen Brand auslöst. Daher warnen Experten davor, im Wald zu rauchen oder ein Lagerfeuer zu machen. Grundsätzlich regeln die Waldgesetze der Länder, ob und unter welchen Voraussetzungen im Wald ein Feuer gemacht werden darf. ARAG