Die Lombardei ist ein Juwel in Norditalien, das von ganz Europa aus leicht erreichbar ist. Was fasziniert, sind die vielen Berge, Wälder, Naturschönheiten, aber auch Traditionelles und Erlebnisreiches. Aber die Region ist mehr als nur die wirtschaftliche Drehscheibe des Landes oder der Region, in der die Modemetropole Mailand liegt. Im Frühling und Sommer erstaunt die Lombardei zum Beispiel Bergfans. Es ist daher auch kein Zufall, dass dieses Gebiet als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2026 gewählt wurde.
Burgen und Dörfer besuchen
Es gibt generell viele Gründe, die Lombardei in der warmen Jahreszeit zu besuchen. Dazu gehören zum Beispiel die Möglichkeiten für Trekking-Abenteuer zu Burgen und Dörfern. Ausgehend vom Val Brembana in der oberen Lombardei stößt man auf Handwerksbetriebe und traditionelle Restaurants in den Dörfern Borgo di Pagliari, Borgo di Cavaglia, Cerro Foppa, Pusdosso und Oneta San Giovanni Bianco. Lohnenswert ist ein Besuch von Cornello dei Tasso, das auf einem markanten Felsvorsprung steil über dem Fluss Brembo liegt. Im Val Seriana und Val di Scalve lädt das Dorf Clusone mit seiner bezaubernden Piazza dell’Orologio zum Flanieren ein. Weiter geht es durch die Stollen des Museo delle Miniere von Gorno (Bergbaumuseum von Gorno) und zum mittelalterlichen Ort Gromo, der auf einem Felsen liegt. Das Valle Camonica in der östlichen Lombardei ist für seine vielen Felsgravuren – ein weltweit einzigartiges Freilichtmuseum – berühmt. Geprägt von Kirchen, Kapellen und den charakteristischen Dörfern wie Bienno und Pisogne. Schließlich lohnt ein Abstecher ins Valsassina, ein kleines Tal über dem Comer See mit den Dörfern Barzio und Cremeno.
Für die zur Bewachung der Pässe und Täler errichteten Burgen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Sie sind eine Gelegenheit für eine Zeitreise in die Vergangenheit. Besonders reizvoll ist die Burg Grumello aus dem 13. Jahrhundert, die wie ein steinerner Wächter über dem Veltlin thront.
Die Lombardei hat alles, was das Herz von Outdoor-Fans begehrt. Von Kletterfelsen über Trekking- und Mountainbike-Trails bis hin zu Flüssen und Seen, die sich für den Flusssport eignen, und Abenteuerparks für die ganze Familie. Perfekt für Aktivurlauber, die gleichzeitig mehr über Kulturelles, Traditionen und kulinarische Spezialitäten auf den Berghütten erfahren möchten.
Die Region bietet eine große Vielfalt an Tourenmöglichkeiten vor einer herrlichen Bergkulisse. Zum Beispiel der Ciclovia dell’Oglio, der Radweg, der am Tonale-Pass auf 1883 Metern Höhe seinen Ausgang nimmt. Die 280 km lange Strecke verläuft an der Grenze zwischen dem Camonica-Tal und dem Trentino: Die Jury des italienischen Green Road Award kürte ihn zu einem der schönsten Radwege Italiens. Er führt an archäologischen Stätten, romanischen Kirchen und alten Dörfern vorbei. Im Camonica-Tal stoßen wir auf den Ciclovia Karolingia. Der gut 50 km lange Radweg ist eher anspruchsvoll und führt an den Dörfern des oberen Tals – von Monno bis Ponte di Legno – vorbei. Die Strecke kann in einem Zug oder etappenweise zurückgelegt werden. Unterwegs trifft man auf kleine Landkirchen. Die Route kann bis zu den beiden Alpenpässen Gavia und Mortirolo, den legendären Anstiegen des Giro d’Italia, verlängert werden.