Die ganze Stadt eine einzige Party

von Redaktion

Amsterdam liebt das ausgelassene, lockere und entspannte Dasein

Entspannung pur, auf allen Ebenen: das verheißt ein Städtetrip nach Amsterdam. Und zwar nicht nur, weil die niederländische Stadt mit den Themen Drogen und Sex gelassen umgeht. Klar können Besucher von einem Coffee Shop zum nächsten pilgern, um hier Köstlichkeiten wie Amnesia Haze oder Candy Kush, auf Wunsch bereits vorgedreht, direkt vor Ort zu genießen. Und auch das Rotlichtviertel hält immer noch, was es verspricht: Abends drängen sich hier Schau- und Abenteuerlustige durch die Straßen, um das Angebot der Prostituierten zu bestaunen – oder auch wahrzunehmen.

Das liberale Laissez-faire-Gefühl, das die Stadt auf dem Wasser ausstrahlt, beruht allerdings längst nicht nur auf frei verfügbarem Marihuana oder der schnell zugänglichen Sexdienstleistung. Voraussetzung für die gute Laune ist zunächst einmal die gelassene Grundhaltung der Einheimischen, die Traditionen wie „Borreluur“ – der Aperitivo des Nordens mit Bier, eventuell Schnaps und Bitterballen, gefüllten frittierten Kroketten – hochhalten.

Malerische Grachten

Großen Anteil am leichten Lebensgefühl in der Grachtenstadt haben zum einen natürlich die malerischen Wasserstraßen selbst, die jede Hektik auf natürliche Weise entschleunigen. Dazu kommen die beeindruckenden alten Giebelhäuser, teilweise liebevoll gepflegt und begrünt, der faszinierende Mix aus Moderne und Geschichte sowie ein fantastisches, auch international renommiertes Kunst- und Kulturangebot.

Der gechillten Stimmung zuträglich ist ganz sicher auch das gut ausgebaute Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln – darunter auch Fähren und natürlich Partyschiffe. Ganz abgesehen von dem Verkehrsmittel, das die Straßen beherrscht: die Amsterdamer benutzen bevorzugt die „Fiets“, die Fahrräder, um von A nach B zu kommen.

All diese Faktoren versetzen die ganze Stadt in lockere Partylaune – und Einheimische wie Touristen lassen sich nur zu gern davon anstecken.

Programm-Klassiker sind natürlich ein Besuch im Anne-Frank-Haus, den man unbedingt im Vorhinein planen und buchen sollte. Empfehlenswert sind eine Stippvisite im Tulpenmuseum, in den großen Museen wie dem Van Gogh- oder Rijksmuseum, die Besichtigung des Begijnhofes und die Fahrt mit der Fähre ans IJ-Ufer: einem modernen, neu geschaffenen Stadtviertel.

Fortsetzung nächste Seite

Artikel 9 von 11