Ein gut verpacktes Haus spart Energie

von Redaktion

Bei Abkehr von Öl und Gas spielt Gebäudedämmung eine wichtige Rolle

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Energiemarkt haben eines verdeutlicht: Deutschland muss möglichst schnell unabhängig werden von fossiler Energie. Dieser Plan soll primär über Energiesparmaßnahmen und den zügigen Ausbau erneuerbarer Energien verwirklicht werden. Damit die ambitionierten Ziele erreicht werden können, müssen aber auch Neu- und Bestandsbauten in naher Zukunft noch erheblich energieeffizienter werden.

Dämmung effektiv und schnell umsetzbar

Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Hauses beträgt deutlich über 50 Jahre. Nur durch nachhaltiges Bauen können Gebäude eine lange Nutzung bei gleichzeitig niedriger Umweltbelastung erreichen. Die Wärmedämmung, vom Dach über die Fassade bis zur Kellerdecke, ist eine der effektivsten und vergleichsweise schnellsten Maßnahmen im Neubau und bei der energetischen Sanierung. Dämmstoffe aus Mineralwolle gehören dabei nicht zuletzt dank ihrer leichten Verarbeitung und langen Lebensdauer zu den bewährtesten Baumaterialien. Damit werden der Heiz- und Kühlenergiebedarf des Gebäudes im besten Fall so reduziert, dass die Gebäudetechnik, etwa die Heizung oder Lüftung, nicht nur besonders effizient ausgelegt, sondern auch komplett mit erneuerbaren Energien versorgt werden kann.

Mineralwolle speichert mehr Energie und CO2

Eine Gebäudedämmung lohnt sich aus nachhaltiger und gesamtenergetischer Sicht auf jeden Fall und zu jeder Zeit, das bestätigt auch eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz München (FIW). Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen analysierten die Aufwendung benötigter Energie bei der Produktion von Dämmstoffen gegenüber deren Energieeinsparpotenzial während der Nutzungsphase. Demnach sparen die untersuchten Dämmstoffe wie beispielsweise Mineralwolle während ihrer gesamten Einsatzdauer vielfach mehr CO2 und Energie ein, als bei ihrer Herstellung entsteht beziehungsweise benötigt wird.

Aus nur einem Kubikmeter Rohstoff lassen sich zum Beispiel 150 Kubikmeter Mineralwolle herstellen. Mineralwollabfälle sind zudem wiederverwendbar, indem sie zerkleinert, aufgeschmolzen und in den Betrieben zu neuer Mineralwolle verarbeitet werden. Djd

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