Erneut wird der Kader der Starbulls für Rosenheimer Verhältnisse kräftig umgekrempelt. Zehn der 21 Spieler, die zum Zeitpunkt des erneuten Ausscheidens gegen die Scorpions an Bord waren, mussten oder wollten gehen und wurden durch acht externe Neuzugänge, darunter alle drei Kontingentspieler, ersetzt. Zusätzlich sollen fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs die Chance auf Eiszeit bekommen. Der Altersdurchschnitt, schon letzte Saison für Starbulls-Verhältnisse sehr hoch (25,9 Jahre), ist noch einmal angestiegen, nämlich auf 26,4 oder, wenn man realistisch annimmt, dass höchstens zwei der Youngsters den Sprung in den Kader schaffen, auf rund 28 Jahre.
Nur noch drei der Stammspieler, nämlich Kolarz, Krumpe und Neuzugang Krüger, sind jünger als 26, dagegen sind nicht weniger als fünf Spieler, inklusive aller drei Legionäre, 33 oder älter. Senior im Team ist Steffen Tölzer mit 37 vor den drei 35-jährigen Snetsinger, McNeely und Pretnar.
Elf Starbulls im besten
Eishockey-Alter
Allerdings sind auch elf Starbulls im sogenannten besten Eishockey-Alter zwischen 26 und 31 Jahren. Jüngster Spieler im Kader wird, falls keiner der DNL-Cracks den Sprung in den Kader schaffen sollte, Christopher Kolarz mit 21 Jahren sein.
Derzeit hohe
Fluktuation im Kader
Die Fluktuation im Kader ist, wohl auch aufgrund der verpassten Aufstiege, in jüngerer Zeit sehr hoch. Nur fünf Spieler sind noch an Bord, die vor zwei Jahren schon das grün-weiße Dress trugen, Dauerbrenner sind Dominik Daxlberger (Rückkehr nach Rosenheim 2015) und Max Vollmayer (seit 2014). Nur noch fünf „gesetzte“ Spieler (Daxlberger, Krumpe, Edfelder, Kolarz und Laub) entstammen dem eigenen Nachwuchs oder haben zumindest mehrere Jahre dort verbracht. Aus Landshut stammen Marc Schmidpeter und Stefan Reiter, wobei Letzterer schon einmal eine Saison sehr erfolgreich für Rosenheim stürmte, aus Bad Tölz Dominik Kolb, aus Augsburg Steffen Tölzer, aus Kassel Tim Krüger, aus Miesbach Andi Mechel und vom EHC Klostersee Max Vollmayer. Gleich sechs Stammspieler haben das Eishockey außerhalb Deutschlands erlernt. Tyler McNeely, Brad Snetsinger, Aaron Reinig, Travis Oleksuk und Michael Knaub in Nordamerika, Klemen Pretnar in Slowenien. Knaub spielte allerdings bis zur U14 in Dortmund beziehungsweise Iserlohn.
Einen so hohen Anteil an „Fremdspielern“ hatten die Starbulls zuletzt in der Saison 2013/14, als sie es in der zweithöchsten Spielklasse zum Vizemeister brachten und im Play-off-Halbfinale an Bietigheim scheiterten. Für Nostalgiker die Namen: Neben dem eingebürgerten Dominic Auger begeisterten die Fans damals die fünf Kontingentspieler Pasi Häkkinen, Robin Weihager, Kim Staal, Shawn Weller und ein gewisser Tyler McNeely. Manfred Eder