Energiesparen leicht gemacht

von Redaktion

Maßnahmen für kleine und größere Geldbeutel

Angesichts der Energiekrise und aus Gründen des Klimaschutzes sind Vermieter, Mieter und Eigentümer angehalten, Energie zu sparen. Unterm Strich kommt das auch dem eigenen Budget zugute.

„Alle Potenziale müssen genutzt werden. Einige Maßnahmen sind aufwendig und entsprechend kostenintensiv. In vielen Fällen können aber schon kleine Veränderungen für große Effekte sorgen“, sagt Markus Jugan, Vizepräsident und Vorsitzender des Bundesfachausschusses Immobilienverwalter beim IVD „Die Immobilienunternehmer“.

Einfache Maßnahmen

Viele Maßnahmen sind einfach umzusetzen und können auch in Mietwohnungen leicht durchgeführt werden. Dazu gehört zum Beispiel die regelmäßige Kontrolle, ob Wasserhähne tropfen. Ist das der Fall, einfach abdichten – damit lässt sich jede Menge Wasser sparen. Selbst durch leicht tropfende Hähne verliert man etwa zwölf Liter Wasser pro Tag.

Mit dem kostbaren Nass sparsam umgehen gelingt auch, indem man Hähne nicht unnötig laufen lässt, duscht, statt zu baden, und die Dusche mit einem Sparkopf ausrüstet.

Heizkosten lassen sich reduzieren, indem man die Raumtemperatur senkt. Zwei Grad sparen beim Verbrauch rund elf Prozent, sind aber wärmetechnisch kaum zu spüren.

Statt die Fenster auf Kipp zu stellen, ist Stoßlüften angesagt. Zweimal am Tag sorgt für ein gutes Raumklima und hilft gegen Schimmelbildung. Kuschelige Wärme kann man auch erreichen, wenn man wärmeisolierende Vorhänge nutzt oder die Jalousien nachts schließt. Zimmertüren sollten möglichst geschlossen bleiben, Heizungen frei stehen.

Auch Hauseigentümer können einiges tun, um Energie zu sparen. Dazu gehört es zum Beispiel, den Heizkessel und die Heizanlage effizient einzustellen sowie die Heizkurve – also die Reaktion auf Außentemperaturänderung – prüfen und gegebenenfalls weniger steil einstellen. Außerdem lassen sich die Heizungsvorlauf- und die Warmwassertemperaturen gegebenenfalls etwas senken. Auch ein Blick auf die Fenster lohnt sich: Wenn sie nicht mehr dicht schließen, müssen sie nachgestellt oder abgedichtet werden.

Großer Aufwand –
großer Nutzen

Schließlich gibt es einige Maßnahmen mit größerem Aufwand, die sich mit der Zeit aber rechnen. Dazu gehört etwa die Dämmung von offen verlaufenden Heizungsrohren und Warmwasserrohren, der Einbau einer effizienteren Heizungspumpe sowie der Austausch alter Heizkörper. Der Heizkessel und die Heizanlage sollten regelmäßig gewartet werden. Neue Ventile und Thermostate erlauben eine präzisere Steuerung. Ebenfalls gut zu handhaben sind zeitlich programmierbare oder ferngesteuerte Thermostate.

Eine Dämmung der Wände hinter der Heizung, Keller- oder Geschossdecken sowie neue Fenster mit besserer Verglasung sorgen dafür, dass Wärme nicht verloren geht. Wer sich unabhängig von fossilen Energieträgern machen will, lässt etwa eine Solaranlage und/oder eine Wärmepumpe installieren.ivd

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