Die meisten Hausbesitzer ächzen unter drastisch gestiegenen Energiepreisen. Wer jetzt noch bauen will, muss mit höheren Zinsen und Handwerkerkosten rechnen. Am Versicherungsschutz sollte man in dieser Situation dennoch nicht sparen: Denn im Schadensfall können unüberschaubare Kosten drohen.
Versicherung gegen
Naturgewalten
Gegen das Starkregenrisiko etwa können Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen ihr Eigentum mit einer Police schützen, die früher meist Elementarschadenversicherung hieß, heute aber auch Namen wie Naturgefahrenversicherung trägt: Sie springt bei Starkregen, Überschwemmung, Rückstau nach Starkregen oder auch nach einem Erdrutsch ein. Der Abschluss erfolgt in der Regel als Ergänzung einer Wohngebäude-, Gebäude- oder Hausratversicherung. Tipp: Meist liegt die Schadensumme in Höhe der Wohngebäudeversicherung.
Es gibt dabei vier Policen, die Bauwillige unbedingt beachten sollten. Die Rohbauversicherung schützt als Ergänzung der Wohngebäudeversicherung das Bauvorhaben gerade in der Ausbauphase gegen Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion. Die Bauleistungsversicherung gibt zusätzlich zu den Leistungen aus der Rohbau-Versicherung weiteren finanziellen Schutz für Verluste oder Beschädigungen bei Unwetter, Diebstahl, Vandalismus, Glasbruch oder Deckeneinsturz.
Mit der Bauherren-Haftpflichtversicherung versichert man sich gegen Schäden, die Dritte wegen unzureichender Sorgfalt auf dem Baugelände erleiden: Stürze vom ungesicherten Balkon, in nicht ausreichend gesicherte Gruben oder Schäden durch herabfallendes Baumaterial. Im Rahmen der Bauhelfer-Unfallversicherung werden auch Freunde, Verwandte und Nachbarn unter Schutz gestellt, die bei dem Bau mitanpacken. Vom gesetzlichen Unfallversicherungsschutz ausgenommen sind der Bauherr und die Bauherrin selbst sowie Ehegatten oder eingetragene Lebenspartner. Sie können sich allerdings auf Antrag freiwillig bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft versichern lassen.Djd