Seit dem 1. Oktober werden Fahrschüler, die ihre theoretische Führerscheinprüfung ablegen, nach einem neuen amtlichen Fragenkatalog geprüft. Auf die Kosten von mindestens rund 2000 Euro für einen Führerschein haben die neuen Regeln keinen Einfluss. Insgesamt geht es um über 50 Fragen, die überarbeitet wurden; auch Video- und Bildfragen gehören dazu.
Alle Klassen sind
betroffen
Die Änderungen im Fragenkatalog für die Theorieprüfung ziehen sich durch alle Klassen. So gibt es sowohl neue Fragen im Grundwissen für alle Fahrzeugklassen als auch neue Fragen im Wissen rund um das Mofa.
In Ausnahmefällen soll es zudem künftig möglich sein, einen Teil des Unterrichts auch digital anzubieten. Auch die praktische Prüfung ist von der Digitalisierung betroffen: Nach Auskunft von ARAG-Experten werden Fahrschüler bereits seit Sommer 2022 auch in der Nutzung moderner Assistenzsysteme, die die Fahrer unterstützen und die Sicherheit erhöhen, geprüft. Dabei geht es im ersten Schritt um die einfachen und weit verbreiteten Anwendungen, wie zum Beispiel Geschwindigkeits- und Notbremsassistenten oder Müdigkeitswarner.
Auch das macht die Technik möglich: Es gibt immer häufiger Fahranwärter, die bei der theoretischen Prüfung tricksen und täuschen. Laut Polizei sind diese Betrugsversuche in den letzten Jahren um das Siebenfache gestiegen: Rund 3000 Täuschungsversuche sind aufgeflogen, doch die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher.
Höhere Strafe bei
Täuschungsversuchen
Bisher wurden solche Versuche kaum sanktioniert, schon nach sechs Wochen durfte der Fahrschüler die Prüfung wiederholen. Seit Februar müssen tricksende Prüflinge laut ARAG-Experten jedoch bis zu neun Monate warten, bis sie erneut zur theoretischen Prüfung zugelassen werden (Fahrerlaubnis-Verordnung, Paragraf 18 I 2). ARAG