Citroën kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Mit dem neuen Markenlogo übernimmt die französische Marke die in den 1920erJahren entworfene Grafik, und mit der Konzeptstudie Oli besinnt sich der Hersteller auf ein bereits in den 1930er-Jahren geschriebenes Lastenheft. Das Ergebnis war damals der legendäre 2CV, der zeigte, wie mit einem äußerst geringen technischen Aufwand durchaus komfortable Mobilität möglich wurde. Die offizielle Beschreibung des Oli trägt diesen Gedanken in die elektrifizierte automobile Gegenwart.
„Unkomplizierte
Mobilität für alle“
Die „Mission“ des unkonventionellen Modells, so erklärt Citroën, „ist es, eine unkomplizierte vollelektrische Mobilität für alle anzubieten“. Und wie der 2CV widerspricht der Oli, der so wahrscheinlich nie vom Fließband rollen wird, allen ästhetischen Maßstäben. Allerdings versprechen die Verantwortlichen, dass dennoch „viele Ideen und Designdetails in zukünftigen Serienmodellen zu finden sein werden.“
„Citroën ist der Ansicht“, so Markenchef Vincent Cobée bei der Vorstellung der Studie in Paris, „dass Elektrifizierung nicht teuer sein darf. Wir müssen die Trends umkehren, indem wir die Fahrzeuge leichter und preiswerter machen und erfinderische Wege finden, um ihre Nutzung zu maximieren.“ Denn: „Andernfalls werden sich Familien die Freiheit der Mobilität nicht mehr leisten können.“ Das erste Fahrzeug nach diesem Konzept war der Stadt-Stromer Ami, nun also der Oli für die Familie. „Der Oli ist für uns eine Arbeitsplattform, um geniale Ideen zu erforschen, die für eine zukünftige Produktion realistisch sind“, blickt Laurence Hansen, Direktorin Produkt und Strategie bei Citroën in die Zukunft. Walther Wuttke/cen