Urlaub für alle im Saalachtal

von Redaktion

Verstecktes Idyll im Salzburger Land – ideale Bedingungen für Familien

Abschalten, die Natur genießen, aktiv sein, wandern, draußen spielen: Familienurlaub kann ganz schön abwechslungsreich sein – und gleichzeitig richtig anstrengend, wenn es darum geht, den Interessen aller Familienmitglieder gerecht zu werden. Gerade nach dem Sommerurlaub und vor der langen Winterzeit ist der Wunsch da, noch einmal Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Am besten nicht allzu weit weg, aber doch weit genug, um ein gewisses Urlaubsgefühl einkehren zu lassen.

Eine Region, die gerade vom Chiemgau aus leicht zu erreichen ist und zahlreiche Möglichkeiten für Urlaubs-Unternehmungen bietet, ist das Saalachtal im Salzburger Land an der bayerischen Grenze. Zwischen Lofer auf der österreichischen und Reit im Winkl auf der deutschen Seite lassen sich aktive und gleichzeitig erholsame Tage für alle verbringen.

Hochplateau im Herbst erleben

Malerisch etwa liegt das Hochplateau Heutal oberhalb des 2000-Seelen-Orts Unken im Saalachtal. Wer in Unken ankommt, wird von hohen Bergketten empfangen, die in der Herbstsonne golden strahlen und dabei trotzdem nicht weniger majestätisch wirken. Blätter in allen Farben rieseln langsam aber stetig auf Straßen, Wiesen und Felder. Dazwischen geben weidende Kühe auf den feucht-grünen Wiesen schwarz-weiße Farbtupfer ab – sogar ein paar schottische Hochlandrinder haben sich in diese Herbstidylle verirrt. Die Luft ist schon leicht kühl und klar und damit bestens geeignet, um von hier aus zu einer der zahlreichen Wanderungen in der Umgebung aufzubrechen. Nicht umsonst ist Unken einer von wenigen Orten, die mit dem österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet wurden. Den Schildern im Ort folgend, geht es hinauf ins Hochtal Heutal und zum dortigen Wanderparkplatz.

Für Familien mit etwas größeren Kindern bietet sich von hier aus sicherlich die Tour über die Wildalm zur Winklmoosalm an, die auch als 16-Kilometer-Rundtour über Gernfilzen gegangen werden kann. Man passiert zwischendurch die Grenze zu Deutschland und landet im Wandergebiet der Region Reit im Winkl. Für das leibliche Wohl ist hier oben reichlich gesorgt – nicht nur am Ziel, sondern auch auf der Finsterbachalm und auf österreichischer Seite auf der Wildalm. Im Winter ist das Heutal übrigens auch ein beliebter Ausgangspunkt für Skitourengeher.

Wer noch etwas Besonderes entdecken möchte, der lässt die Winklmoosalm hinter sich und kommt weiter oben am Berg zu einem kleinen Parkplatz. Von hier startet ein Highlight für Groß und Klein: die Nostalgiesesselbahn auf das Dürrnbachhorn. In zwanzig Minuten schleppt die Bahn ihre menschliche Fracht in Einzelsitzen nach oben. Während die Beine in der Luft hängen, scheinen die Baumgipfel zum Greifen nah und das stetige Rauschen des Bahnmotors wirkt dazu fast meditativ. Von der Bergstation aus geht es dann für trittsichere Familienmitglieder in steilen Stufen weiter auf Gipfel und Grat des 1776 Meter hohen Bergs. Wer oben steht, vergisst bei gutem Wetter die Anstrengungen beim Blick über die Gipfel des Kaisergebirges, des Chiemgaus und sogar des Watzmanns. Wenn gerade im Herbst schon ab und zu kleine Schneefelder die Almwiesen zieren, wärmen sich Wanderer und Genießer bei einer Tasse Tee auf der Terrasse des Panorama-Wirtshauses auf dem Dürrnbachhorn.

Aktivität und Erholung im Einklang

Die Region Unken-Heutal bietet aber auch Ausflugsalternativen für weniger Aktive. Nach Zell am See oder an den Königssee sind es je etwa 40 Minuten Autofahrt.

Nicht nur als Übernachtungsmöglichkeit, sondern als zusätzliche Erlebnis- und Entspannungswelt in der Region Heutal bietet sich etwa das Hotel Post – Family Resort an, das zur Familotel-Kette gehört. Ein eigener Reitstall mit Haflingerpferden ist die Haupt-Attraktion für Kinder, die Eltern lassen sich abends Vier-Gang-Menüs schmecken und genießen vom Infinity-Pool auf dem Dach die Aussicht auf die idyllische Szenerie des Dorfes. Eine Kinderbetreuung sogar für Babys und viele Spielmöglichkeiten für die Größeren runden hier das Ferienprogramm ab.

Nach einem derart erlebnisreichen Urlaub für alle kommt der bevorstehende Winter gerade recht, um die entstandenen Eindrücke zu verarbeiten und den nächsten Kurztrip für alle zu planen. Veronika Görlitz

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