Gedenktage gibt es in der grauen Jahreszeit viele: Los geht es Anfang November mit Allerheiligen und Allerseelen. Diese beiden Gedenktage werden von der römisch-katholischen Kirche bereits seit dem vierten und zehnten Jahrhundert begangen. Wird am 1. November in erster Linie den Heiligen gedacht, ist der 2. der Tag aller Verstorbenen. Wurde früher vornehmlich Gebäck auf die Gräber gelegt, werden heute in erster Linie Kerzen und Grablichter aufgestellt – ein schöner Brauch in der dunklen Jahreszeit. Der nächste Gedenktag ist der Volkstrauertag. Er findet stets am zweitletzten Sonntag vor dem ersten Advent statt: In 2022 ist das der 13. November. An diesem Tag wird vornehmlich den Opfern von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus gedacht. Am letzten Sonntag vor dem ersten Advent, in diesem Jahr am 20. November, begehen die Gläubigen der evangelischen Kirche den Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt. Diesen Gedenktag initiierte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen im Jahr 1816.
Blumenzwiebeln setzen
Viele Angehörige richten in dieser Zeit die Gräber von Familienmitgliedern und Freunden liebevoll her. Häufig werden die Besuche im November auch dazu genutzt, um die Grabfläche auf den kommenden Winter vorzubereiten. Die saisonale Bepflanzung mit Einjährigen ist nun welk und kann dem winterlichen Schmuck Platz machen. Gräber, die mit Bodendeckern, Gräsern und Stauden bepflanzt sind, brauchen deutlich weniger Aufmerksamkeit – Verblühtes kann durchaus bis ins neue Jahr stehen bleiben und den Winter über kunstvolle Akzente setzen. Wer möchte, nutzt die Gedenktage zudem, um den Grundstein für einen blühenden Frühling zu legen. Im November ist die ideale Pflanzzeit von Blumenzwiebeln wie Tulpen, Narzissen und Krokussen. Die unkomplizierten Gewächse sind ideal für die Grabgestaltung: Sie werden ganz einfach zwischen die anderen Pflanzen in den Boden gesetzt und benötigen anschließend keine weitere Pflege. Sie wurzeln ein und treiben im Frühjahr eindrucksvoll aus. Gedüngt oder gegossen werden muss nicht. Viele der Zwiebelpflanzen verwildern zudem wunderschön, kommen Jahr für Jahr wieder und bilden mit der Zeit eine dichte Blütendecke. Mehr auf www.fluwel.de.