In diesem Sommer war der Klimawandel deutlich spürbar. Vor allem in den Städten machten lang anhaltende Hitzewellen den Bewohnern und Bewohnerinnen zu schaffen. Denn Beton und Asphalt speichern die Wärme besonders gut, Fassaden reflektieren sie und Straßenschluchten halten sie fest. Um das Leben auch in Zukunft in Städten lebenswert zu gestalten, gilt es vor allem, in drei Richtungen zu handeln:
Pflanzen binden
Kohlendioxid
Fachleute sind sich einig: Die Städte der Zukunft werden grün. Denn Grünflächen bieten nicht nur Erholung für Menschen und Lebensraum für Tiere, sie tun auch dem Klima gut. Pflanzen, allen voran Bäume, binden CO2, produzieren Sauerstoff und kühlen durch Verdunstungskälte die Luft. Blätter funktionieren als natürliche Klimaanlagen. Doch der Platz für diese Klimaretter ist gering. Innovative Planer setzen sie mittlerweile auch auf Dächer und Fassaden. Selbst Bäume werden dort oben gepflanzt.
Grünschneisen für
Luftzirkulation
Zwischen Straßenschluchten sucht man oft vergebens nach einer kühlen Brise. Städteplaner und -planerinnen integrieren deshalb gezielt Grün- und Klimaschneisen, durch die kühlere Luft ungehindert vom Stadtrand in die Innenstadt strömen kann. Auch ausgeklügelte Gebäudekonstruktionen lassen die Luft besser zwischen den Komplexen zirkulieren.
„Schwammstadt“ heißt das neue Konzept: Statt über die Kanalisation entsorgt zu werden, soll Regenwasser frei versickern. So verdunstet es und senkt die Temperaturen in der Umgebung. Verdunstung hilft außerdem, die Luft in Bewegung zu halten. Zusätzlich sollen unterirdisch geführte Bäche und Flüsse wieder an die Oberfläche kommen und, wo Platz ist, Auenlandschaften bilden. Auch hier ist Verdunstungskühlung das Stichwort.Ck/Akz