Feuerwehrhaus wieder ganz oben auf der Maßnahmenliste

von Redaktion

Seit Jahren beschäftigt sich die Gemeinde Schonstett nun schon mit dem Neubau des Feuerwehrhauses. Das Bestandsgebäude in der Ortsmitte genügt bei Weitem nicht mehr den Anforderungen einer modernen Wehr. Standort und Größe entsprechen längst nicht mehr den aktuellen, gesetzlichen Vorgaben und grundsätzlich sind sich alle Beteiligten einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Deshalb sollte ein neues Feuerwehrhaus im Süden von Schonstett, angrenzend an das Baugebiet „Am Köblgraben“ entstehen. Hierzu hatten bereits Gespräche mit einem Planungsbüro, der Freiwilligen Feuerwehr Schonstett und dem Kreisbrandrat stattgefunden. Auch der Bauplatz ist bereits gesichert.

„Es gibt leider nur sehr knapp bemessene staatliche Fördermittel in Höhe einer Pauschale von 190000 Euro. Dennoch muss der geplante Baubeginn für 2022 realisiert werden“, sagte Paul Dirnecker noch Anfang vergangenen Jahres. Wie letztendlich gebaut werde und welche Kosten auf die Gemeinde Schonstett zukämen, sei noch nicht bekannt, hatte der Bürgermeister damals eingeräumt. In der Gesamtschau hatte sich die finanzielle Lage für die Verantwortlichen dann wohl zu unsicher herausgestellt, denn im Sommer beschoss der Gemeinderat, den Bau des Gerätehauses noch einmal zu verschieben.

Nach dem massiven Veto der Feuerwehr wurde dieser Beschluss nun wieder gekippt. Die Zeichen stehen damit erneut auf Anfang. Die kommunale Kassenlage hat sich zwar nicht verbessert, doch nach neuestem Beschluss soll der Feuerwehrhausneubau nun doch gestemmt werden.

Neues Gerätehaus soll
2025 fertig sein

Bis Mitte 2025 soll das neue Gerätehaus bezugsfertig sein. Geht es nach dem Bürgermeister, sollen die Baukosten 2,5 Millionen Euro nicht übersteigen, die vorliegende grobe Kostenschätzung liegt jedoch zwischen drei und 3,7 Millionen Euro.

Die Planung für die Halle für drei Fahrzeuge soll grundsätzlich beibehalten werden und bis Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Allerdings gibt es in puncto Standort und Finanzierung viele Gedankenspiele. Es sei auch denkbar, das Feuerwehrhaus auf ein anderes Grundstück zu bauen, Gelder über Grundstücksverkäufe und eine Spendenaktion zu generieren, oder die Finanzierung über eine Kommunalgesellschaft auszusourcen, so der Bürgermeister. Die Überlegungen seien aber noch zu vage, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Fakt sei, dass das Gerätehaus eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sei „und deshalb werden wir es mit Sicherheit schaffen, den Neubau wie vorgesehen zu realisieren und trotzdem als Gemeinde weiterhin finanziell handlungsfähig zu bleiben“, erklärte Dirnecker. Er hofft auf hohe Steuereinnahmen und sinkende Baupreise. „Das Preisbarometer zeigt leicht nach unten“. ca

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