„Wohnbautechnisch arbeitet die Verwaltung am Anschlag“, betont Bürgermeister Linner. So soll im Frühjahr mit der Erschließung des Baugebiets Kammer begonnen werden. Im Gewerbegebiet herrsche bei den dort bereits ansässigen Firmen rege Bautätigkeit. Neue Gewerbeflächen stünden derzeit allerdings nicht zur Verfügung.
Die Baugebiete „Am Kreuzberg“ (Evenhausen), „Kammer“, „Reiterbergerstraße“ (Kirchensur), „Schlossfeld Süd“ und noch zehn weitere Verfahren der Bauleitplanung seien in Arbeit. Vor allem auch Änderungen bestehender Bebauungspläne im Sinne der Innenverdichtung. In den kommenden Jahren ist als Mammutprojekt der Bau der Kindertagesstätte mit voraussichtlichen Kosten von rund neun Millionen Euro zu stemmen.
Größtes Hochbauprojekt der Gemeinde
„Das ist das größte Hochbauprojekt, dass die Gemeinde je in Angriff genommen hat“, sagt der Bürgermeister. Der Eigenanteil der Gemeinde dürfte nach derzeitigem Stand bei etwa 6,9 Millionen Euro liegen. Der Neubau in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise mit PV-Anlage zur Eigenstromversorgung und Einspeisung schafft mit der integrierten Vereinsetage im zweiten Obergeschoss dann auch die notwendige Raumkapazität in der Ameranger Grundschule für die kommende Nachmittagsbetreuung, die 2026 anlaufen soll.
Der Baubeginn ist für Juli vorgesehen. Die Fertigstellung ist bis Juni 2025 angestrebt. „Das Projekt stellt für die Gemeinde in jeder Hinsicht eine sehr große Herausforderung dar, die Anstrengungen sind es aber wert“, betont Linner. Mit dem Bau werde ein nachhaltiges und attraktives Gebäude für die Betreuung der Kleinkinder und für die Belange der Vereine geschaffen, dass sich auch stimmig ins Ortsbild einfüge.
Städtebauliches Konzept für Sportanlagen-Areal
Zudem geht es heuer mit der Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts für das verbleibende rund 3500 Quadratmeter große Areal im Bereich der Sportanlagen munter weiter.
„Darüber hinaus verfolgt die Gemeinde mit der Bevorratung von Grundstücken, der Minimierung von Abhängigkeiten im Energiebereich, angemessenen Investitionen in die Infrastruktur und einer plan- und vertretbaren Steuerpolitik weitere wichtige strategische Ziele“, betont der Ameranger Bürgermeister. Die Gemeinde Amerang stehe auch für Verlässlichkeit gegenüber dem Gewerbe. Die Grundsteuerhebesätze entsprächen dem Nivillierungssatz (310 Prozent).
Die Gewerbesteuer wurde zum Jahresbeginn auf 300 Prozent und ab Januar 2025 auf 310 Prozent angehoben. ca