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von Redaktion

Die Kubatur

Das Wort Kubatur leitet sich vom lateinischen Begriff Kubus (Würfel) ab. Die Bezeichnung „Würfel“ entwickelte sich im Deutschen ganz profan vom Begriff des „Werfens“, da man das kubusförmige Spielgerät zu Glücksspielzwecken dementsprechend gebrauchte. Tatsächlich gilt der Kubus als einer der wichtigsten geometrischen Figuren überhaupt. Er ist eine der fünf platonischen Körper, einer der „Vielflächner“ mit größtmöglicher Symmetrie.

Im Bauwesen bezeichnet der Begriff Kubatur das Volumen eines Bauwerks, unabhängig von der Gestaltung oder der Materialität. Das Wort definiert ursprünglich ein geometrisch messbares Volumen – man mag sich hier eine bestimmte Anzahl an Würfeln vorstellen, die übereinander gestapelt und bei Bedarf halbiert oder geviertelt den Inhalt eines Gebäudes ergeben. Innerhalb der Architektur wird die Kubatur mittlerweile oft auch im Sinne von Gestalt/Form eines Baukörpers gebraucht.

Bei der Restaurierung oder Neuerrichtung untergegangener historischer Bauten benutzt man den Begriff auch, um darzustellen, dass die Kopie exakt die ehemaligen Außenmaße wiedergibt.

Der Begriff wird außerdem auch synonym für den Brutto-Rauminhalt benutzt. Ck

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