Holzbau wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Der natürlich nachwachsende Rohstoff gilt als einer der nachhaltigsten Baustoffe überhaupt, speichert beim Wachsen CO2 und gibt es auch im verbauten Zustand nicht wieder ab. Nicht zufällig wird der Bereich stark gefördert – auch mit diversen Auszeichnungen. Gerade der Nachwuchs bei Architekten und Ingenieuren soll so für eine neue Zukunft des Bauens sensibilisiert werden, etwa über den Hochschulpreis Holzbau. Dieser wurde nun am 16. Mai 2023 im Rahmen der LIGNA, der internationalen Fachmesse für die internationale holzbe- und -verarbeitende Industrie, verliehen.
Impulse für das Bauen
mit Holz
Erstmals wurde der Hochschulpreis Holzbau 2015 ausgelobt und wird seither alle zwei Jahre vergeben. Das erklärte Ziel: Studenten Impulse zu geben für das Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz. Hinter der Auszeichnung steht der Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in Kooperation mit den Holzbau Deutschland Leistungspartnern. Schirmherr ist das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.Alle zwei Jahre sind dabei Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens eingeladen, ihre neuen Ideen für die Verwendung von Holz- und Holzwerkstoffen im Hausbau zu präsentieren.
Insgesamt 75 eingereichte Arbeiten von 31 Lehrstühlen an deutschen Universitäten hatte die achtköpfige Jury unter der Leitung von Professor Axel Teichert zu begutachten – schließlich wurden drei Projekte mit den begehrten Preisen ausgezeichnet.
Den ersten Preis erhielt die Werk- und Forschungshalle Diemerstein der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Die Jury hob bei diesem Projekt die Möglichkeiten der Rückbaubarkeit sowie den Nachweis eines variablen Nutzungskonzeptes hervor.
Darüber hinaus überzeugte das Projekt durch den Einsatz und die Anwendung konstruktiver Innovationen, wie zum Beispiel einer lösbaren Knotenverbindung.
Das Projekt „Over The Top“ der Universität Stuttgart, das die Potenziale der Holz-Hybrid-Bauweise im Hochhausbau aufzeigt, erhielt den zweiten Preis. Der dritte Preis ging an das Projekt Holzinnovationszentrum Illmenau der Fachhochschule Erfurt.
Es zeigt selbstbewusst die Stärken des Holzbaus und überzeugt durch die gekonnte städtebauliche Anordnung der Baukörper.Ck