Sport um der Menschen Willen

von Redaktion

Im 19. Jahrhundert dominierten die bürgerlichen Turn- und Sportvereine und die Arbeitersportvereine das sportliche Geschehen in Deutschland. Die Wurzeln liegen in dem seit Beginn des 20. Jahrhunderts erwachten Interesse an sportlicher Betätigung, nicht nur in Schulen und Betrieben, sondern verstärkt in der katholischen Jugend. Als Gegenpol wurde der DJK-Sportverband („Deutsche Jugendkraft – Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen“) 1920 in Würzburg gegründet.

Erster Vorsitzender war Generalpräses Carl Mosterts (1874-1926). Er prägte den Satz, dem sich der DJK-Sportverband bis heute verpflichtet fühlt: „Sport um der Menschen Willen.“

Der DJK-Sportverband ist ein christlich wertorientierter Sportverband unter katholischem Dach, der Menschen aller Kulturen offen steht, denn Sport verbindet. Hier trainieren Sportler*innen mit und ohne Behinderung. Inklusion heißt für den Sportbund: „Über den Sport alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.“

1921 wurde die DJK Mitglied des Deutschen Reichsausschusses für Leibeserziehung. Menschen aus vielen Schichten der Bevölkerung schlossen sich zu einem katholischen Sportverband für Breiten- und Leistungssport zusammen.

Zunächst wurde Sport von den DJK-Vereinen nur in den eigenen Reihen betrieben. Mit den „Goldenen Zwanziger Jahren“ erlebte die DJK einen Aufschwung. Die Machtübernahme Hitlers 1933 beendet jäh das Vereinsleben. Der DJK-Verband mit annähernd 500000 Mitgliedern wird 1935 verboten.

Die Wiedergründung des DJK-Sportverbandes als Dachverband des katholischen Sports erfolgte 1947 unter dem Namen „Verband für Sportpflege in katholischer Gemeinschaft“.

Heute sieht sich der DJK-Sportverband als Mittler zwischen Kirche und Sport. Worauf es wirklich ankommt, sind nicht die Siege. Es sind die Menschen. Bensler

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