Sorgen sich Eltern mehr ums Klima?

von Redaktion

Umfrage unter Eigenheimbesitzern liefert überraschende Erkenntnisse

Machen sich Eltern mehr Gedanken über eine lebenswerte ökologische Zukunft im Sinne eines so weit wie möglich abgebremsten Klimawandels? Der Gedanke liegt nahe, haben Mama und Papa doch ein besonderes Anliegen, dass auch nach dem eigenen Ableben für ihre Kinder ein einigermaßen bewohnbarer Planet zur Verfügung steht.

Eine Umfrage des Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von E.ON untermauert diese Annahme nun mit konkreten Zahlen. So setzen laut Umfrageergebnis Elternpaare mit einem Haus häufiger auf klimafreundliche Energielösungen als kinderlose Paare mit Eigenheim.

Elf Prozent mehr
Solaranlagen

Zwischen Mitte März und Anfang April befragte Civey 10000 Personen. Die Ergebnisse sind repräsentativ. Jede dritte Familie mit Eigenheim in Deutschland hat demnach eine Solaranlage auf dem Dach, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Damit lägen Mütter und Väter (33 Prozent) elf Prozentpunkte vor Eigenheimbesitzern ohne Kinder (22 Prozent). Zu den Beweggründen erklärten die Familien, sie wollten mit der selbst produzierten Sonnenenergie Stromkosten sparen (82 Prozent), das Klima schützen (43 Prozent) und den Wert der eigenen Immobilie steigern (30 Prozent). 28 Prozent der Befragten sähen die Solaranlage als lohnenswerte Investition an.

Auch wenn die Familien ihre Kinder und deren ökologische Zukunft nicht konkret als Beweggrund benennen, ist doch der damit zusammenhängende Klimaschutz ein wichtiger Punkt – das zeigen auch die weiteren Ergebnisse der Umfrage. So sind Eltern nicht nur in Sachen Strom nachhaltiger. 17 Prozent der Eltern nutzen der Umfrage zufolge eine Wärmepumpe, bei Eigenheimbesitzern ohne Kinder sind es dagegen nur sieben Prozent. Zudem fahren Familien öfter ein E-Auto (elf Prozent zu sechs Prozent). Doch bei allen hehren Einstellungen, die man bei den meisten Eltern durchaus annehmen darf, gibt es hier durchaus auch wirtschaftliche Interessen dahinter:

30 Prozent der Eltern gaben etwa an, dass mithilfe der Solaranlage auf dem Dach die Wärmepumpe eine äußerst günstige Heizungsalternative darstellt. ck

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