Alltagslärm ist unvermeidbar. Ob Straßenverkehr, Baustellen, Züge oder Flugzeuge – störende Geräusche haben vielfältige Ursachen. Besonders in urbanen Bereichen sind Bewohner in ihren eigenen vier Wänden häufig einem erhöhten Lärmpegel ausgesetzt. Über einen längeren Zeitraum hinweg kann ständiger Lärm zum Gesundheitsrisiko werden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können eine dauerhafte Lärmbelästigung von 65 Dezibel sowie damit einhergehende Schlafstörungen das Risiko für Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Migräne erheblich steigern.
Lärm mit richtigen
Baustoffen trotzen
Schall entsteht durch die Ausbreitung kleinster Druckschwankungen, beispielsweise als Körper-, Schritt- und Luftschall. Doch mit massiven und schalldämpfenden Baustoffen lässt sich der Geräuschpegel im Haus deutlich reduzieren. So bieten zum Beispiel Leichtbetonsteine aufgrund ihrer Massivität und der porösen Beschaffenheit einen hohen Schallschutz. „Zuschläge wie Bims und Blähton sorgen für zum Teil winzige Lufteinschlüsse. Sie machen Leichtbetonsteine zwar etwas weniger schwer als andere massive Baustoffe, störende Schallwellen werden dennoch effektiv gedämpft“, erklärt Diplom-Ingenieur Andreas Krechting.
Doch nicht nur die Materialwahl des eigenen akustischen „Schutzwalls“ ist wichtig, sondern auch eine durchdachte Planung des Grundrisses. So ist etwa das Schlafzimmer schutzbedürftiger als die Küche und sollte weder zur Straße ausgerichtet sein noch an laute Räume angrenzen.Djd