Das Sommerwetter lockt viele Radfahrer auf Deutschlands Straßen – die Bayern setzen häufiger als je zuvor auf elektrische Unterstützung: Wie eine aktuelle Civey-Umfrage im Auftrag des Energieanbieters Eon zeigt, besitzt mehr als jeder Vierte in Bayern (25,2 Prozent) ein Elektrofahrrad.
Damit platziert sich das Bundesland im Regional-Vergleich gemeinsam mit Baden-Württemberg auf Platz 3. Nur in Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die Quote mit 27,2 Prozent größer. Hinter Bayern folgt Nordrhein-Westfalen mit 25 Prozent.
Im bundesweiten Durchschnitt geben 23,3 Prozent der Deutschen an, ein E-Bike oder Pedelec zu besitzen. Den Ergebnissen zufolge nimmt vor allem das Interesse der Jüngeren an E-Bikes weiter zu.
So geben 13,8 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, ein Elektrofahrrad zu besitzen. Im Jahr 2021 waren es in dieser Altersgruppe noch 9,8 Prozent. Bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (26,4 Prozent) und über 65 Jahren (27,6 Prozent) sind E-Bikes weiter stark nachgefragt.
Neuer Spitzenwert
„Inzwischen besitzt fast jeder vierte Deutsche ein Elektrofahrrad, das ist neuer Spitzenwert“, erläutert Jens Michael Peters, Geschäftsführer Energielösungen bei Eon Energie Deutschland. „Neben dem stark zunehmenden Interesse an dieser Form der E-Mobilität zeigt unsere Umfrage auch, dass Nachhaltigkeit für viele E-Bike-Fans eine große Rolle spielt.“
Der Eon-Umfrage zufolge sind die Elektroräder besonders in den bayerischen Landkreisen Freyung-Grafenau (34,1 Prozent), Bad Tölz-Wolfratshausen (31,8 Prozent), Weißenburg-Gunzenhausen (31,7 Prozent), Traunstein (31,4 Prozent) und Oberallgäu (31,3 Prozent) nachgefragt.
Die bundesweite Auswertung der Eon-Umfrage zeigt außerdem, dass ein großer Teil der E-Bike-Enthusiasten in vielerlei Hinsicht klimafreundlich unterwegs ist:
29,1 Prozent derjenigen, die bereits ein E-Bike besitzen, laden es mit Ökostrom. 31,8 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die sich demnächst ein E-Bike anschaffen möchten, könnten sich außerdem vorstellen, mit dem Kauf eines E-Bikes in einen Ökostromtarif zu wechseln. Für 33,8 Prozent der Befragten, die in den nächsten zwölf Monaten den Kauf eines Elektrofahrrads planen, spielt weiterhin die nachhaltige Herstellung, zum Beispiel ein geringer CO2-Ausstoß, eine große Rolle.
Alternative für
Verbrenner-Auto
Auch als Auto-Ersatz haben E-Fahrräder in Deutschland der Umfrage zufolge Potenzial. So können sich 27,6 Prozent der Befragten, die noch kein Elektrofahrrad besitzen, vorstellen, für kurze Strecken bis zehn Kilometer auf ein E-Bike umzusteigen, statt ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu nutzen.
Unter den E-Bike Typen ist das City-E-Bike (41,3 Prozent) der klare Favorit der Elektrofahrrad-Fans. Auf dem zweiten Platz befindet sich das Trekking-E-Bike (30 Prozent) und mit 11,9 Prozent belegt das E-Mountainbike den dritten Platz unter den beliebtesten E-Bike Modellen.
Den größten Vorteil sehen die Befragten in der Förderung der sportlichen Aktivität (32,9 Prozent) sowie der geringeren körperlichen Anstrengung im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad (24,8 Prozent).
Für mehr als ein Fünftel liegt der größte Vorteil in der Klimafreundlichkeit. Eon