Institut warnt vor Gefahren des Marktes

von Redaktion

Immobilieneigentümer können sich derzeit freuen, da ihre Anlagen erneut an Wert gewinnen. Nach dem Beginn des Ukrainekriegs gingen 2022 die Bauzinsen hoch, dafür sanken die Preise. Ein Marktausgleich, der sich nun ins Gegenteil verkehrt. Grund ist eine durch die Krise der Bauwirtschaft hervorgerufene und stetig wachsende Angebotsverknappung an Wohnraum.

Mietminderung

und Schadenersatz

Als Immobilieneigentümer sollte man die steigenden Preise mit Vorsicht genießen, darauf weist das Berliner Forschungsinstitut empirica hin. Das zurückgehende Angebot an Wohnraum dürfte die Gesellschaft mehr und mehr an die Grenze der Belastbarkeit bringen. Die mögliche Folge: Der Wohnungsbau wird über Gebühr angekurbelt, immer mehr staatlich finanzierter günstigerer Wohnraum trifft auf kaum zu finanzierende Immobilien der Privatwirtschaft.

Schon jetzt warnt empirica davor, dass aktuell in 367 Kreisen in Deutschland die Kaufpreise für Immobilien den durchschnittlichen Einkommen weit enteilt sind, bei kaum zu schulternden Baukrediten. Würde nun das Angebot von günstigem Wohnraum mit Staatsmitteln erweitert, dürfte die aktuell zwangsweise hohe Nachfrage nach teuren Kaufobjekten deutlich zurückgehen – und so auch das Preisniveau wieder sinken. ck

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