Barcelona, die spanische Schönheit

von Redaktion

Sie ist das Juwel Kataloniens: Barcelona, die geschichtsträchtige, bedeutendste Hafenstadt Spaniens, lockt Reisende mit den fantastischen Bauten Antoni Gaudís – darunter die wohl berühmteste Kathedrale der Welt, die Sagrada Familia.

Faszinierende Stadtviertel wie Eíxample oder Barri Gótic, erstaunliche Sehenswürdigkeiten wie der Palau de la Música Catalana, das Olympiagelände oder das Aquàrium, interessante Museen wie das Schifffahrtsmuseum sorgen dafür, dass ein Aufenthalt in der Stadt der Architektur und Kunst wie im Flug vergeht. Nicht zu vergessen die Ramblas, das gute Essen und die freundlichen, aufgeschlossenen und doch stolzen Einwohner, die vor allem in Sachen Katalanisch äußerst heimatverbunden sind.

Alles in allem ist Barcelona ein echter Touristenmagnet, von dem man sich immer und immer wieder anziehen lässt.

Die zwei Attraktionen, die sich kaum ein Reisender entgehen lässt, sind der Park Guell und Antoni Gaudís bekanntestes Werk: die Sagrada Familia. Sie ist das Herz aller Barceloner. Das Wahrzeichen der Stadt, an dem nach über 100 Jahren Bauzeit immer noch gebaut wird, sollte ursprünglich zum 100. Geburtstag des berühmten Architekten fertiggestellt werden – ein Ziel, das voraussichtlich nicht eingehalten werden kann.

Ein Besuch der Basilika Minor ist in jedem Fall lohnenswert: Von den 18 Türmen sind bislang acht fertig. Faszinierend ist vor allem das Licht, das durch die bunten Glasfenster verfärbt in das Innere der Kirche fällt und das Gewölbe mit den Säulen, die an Bäume erinnern sollen, erleuchtet.

Mittels Aufzug geht es hinauf in einen der bereits fertiggestellten Türme – von hier aus hat man einen Blick auf die Stadt und bekommt einen Eindruck auf das Ausmaß des gewaltigen Bauwerks. Die Gestaltung mit Mosaiken aus Keramikscherben, die für die Außengestaltung der Türme der Sagrada Familia typisch ist, wiederholt sich im Park Guell: die wellenförmige lange Sitzbank, die den Forumsplatz umfasst, ist ein beliebtes Fotosujet für Touristen, genauso wie der große Leguanbrunnen oder die Sala Hípostila, deren Dach der Forumsplatz ist.

Getragen von 86 dorischen Säulen war die Halle ursprünglich als Markt der Gartenstadt vorgesehen. Sie ist mit einer Fülle symbolischer Zeichen geschmückt. Der Park Guell ist seit 1984 Teil des UNESCO-Kulturerbes und lädt mit Kolonnaden, Grotten, Viadukten und üppig wuchernder Vegetation zum Schlendern und Entspannen ein.

Die Hafenstadt ist allerdings nicht nur ein Hotspot für Touristen, sie ist auch wirtschaftlich und strategisch ein Dreh- und Angelpunkt mit langjähriger Tradition. Davon erzählt ein Ausflug ins Museu Maritim. Das Herzstück der in den Drassanes, der ehemaligen königlichen Werft untergebrachten Schifffahrtsmuseums, ist der Nachbau einer königlichen Galeere, die 1571 bei Lepanto über die Türken siegte. Museumspädagogisch hervorragend aufgemacht mit informativen Schautafeln und interaktiven Stationen erzählt die Galeere von der hohen Ingenieurs-, Navigations- und Handwerkskunst der Katalanen. Vom harten Leben der Galeerensklaven, die zehn Jahre angekettet auf den Bänken dienten oder sich auf diesen Platz verdingt hatten. Man kann auf die Brücke spazieren und von dort aus den Kommandoblick auf dieses gewaltige Stück Schifffahrtsgeschichte nehmen. Wer es noch echter und etwas moderner haben möchte, der sollte sich den 1918 gebauten Dreimaster Eulalia anschauen, der im Hafen vort Anker liegt.

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Barcelona abseits ausgetretener Pfade

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