Das nachhaltige Badezimmer

von Redaktion

Nassräume werden zu Vorzeigeprojekten für die Umwelt

In diesen Zeiten geht es im Badezimmer längst nicht mehr allein um Funktion und Komfort – auch der nachhaltige Aspekt steht immer mehr im Vordergrund. Die Nachhaltigkeit eines Nassraums definiert sich dabei vor allem über zwei Punkte: einerseits in puncto Sparsamkeit der Ressourcen Wasser und Energie, andererseits die Wiederverwendung sowie der Einsatz von recyclingfähigen Materialien.

Toilette mit
Brauchwasser

Bei der Ressourcen-Schonung bietet sich vor allem der kluge Nutzen des kostbaren Nasses an. Die Toilette etwa kann mit sogenanntem Brauchwasser betrieben werden, also Wasser, das aus der Regentonne, der Dusche oder der Wasch- oder Spülmaschine nach vorheriger Filterung zum Spülkasten geleitet wird. Hier sind allerdings spezielle Rohrsysteme und Filteranlagen vonnöten, was eine Umrüstung am Bestand schwierig macht und deshalb am besten vor dem Neubau bereits eingeplant werden sollte.

Beim zweiten Punkt geht es vor allem um die sogenannte „Zero-Waste-Idee“. In einer effektiven Kreislaufwirtschaft sollen demnach sämtliche Güter und Materialien so lange wie möglich im Umlauf gehalten werden – etwa durch Wiederverwendung, Up- und Recycling, Reparatur oder Kompostierung.

Als bekannteste Beispiele aus der Sanitärbranche können dafür die Sanitärkeramik oder auch die Stahl-Emaille genannt werden – Materialien, die traditionell für die Fertigung von Waschtischen, Badewannen, Duschflächen und WCs genutzt werden. Sie gewährleisten eine lange Haltbarkeit und sind zu 100 Prozent wiederverwertbar.

Auch bei der Produktion von Badezimmermöbeln wird heutzutage vermehrt auf Sortenreinheit und trennbare Materialien geachtet, um das Recycling zu erleichtern und die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen.

Dabei sollte man unbedingt auf bekannte und bewährte Siegel wie zum Beispiel „Blauer Engel“ achten, welche die Einhaltung strenger Umwelt-, Gesundheits- und Sozialstandards gewährleisten. ck

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