Glückswege führen durchs Kneippland

von Redaktion

Auf den Spuren des Gesundheitspfarrers

Wandern macht glücklich. Was inzwischen – zum Beispiel durch eine 2016 veröffentlichte Studie des Österreichischen Alpenvereins – wissenschaftlich belegt ist, wusste Pfarrer Sebastian Kneipp schon im 19. Jahrhundert. Die Bewegung in der Natur gehört neben Wasser, Kräutern, Ernährung und Balance zu den fünf Säulen seines Gesundheitskonzepts. Auf den 13 „Glückswegen“ im Unterallgäu können sich Wanderer und Radfahrer einem Selbsttest unterziehen. Besonders nah kommen aktive Glückssucher dem berühmten Pfarrer und seiner Gesundheitslehre auf der rund 13 Kilometer langen Glücksheimat-Runde. Sie führt von Ottobeuren nach Stephansried, wo er 1821 geboren wurde und heute noch die von Kneipp gestifteten Fenster in der Barockkirche sowie ein Denkmal plus Kneippanlage an den berühmten Sohn des Ortes erinnern.

In der Heimat Sebastian Kneipps

Erste Station auf dem Weg durchs Günztal ist die
Erich-Schickling-Stiftung in Eggisried, ein Begegnungs- und Veranstaltungsort. In der Hauskapelle mit frei stehendem Glockenturm können Gemälde und Glasfenster des Künstlers Erich Schickling besichtigt werden. Von der ehemaligen Abtei Klosterwald aus bietet sich ein besonders guter Blick über die sanften Voralpenhügel des Unterallgäus. Unter www.glueckswege-allgaeu.de gibt es ausführliche Informationen zu allen Routen.

Umgerechnet mit ungefähr dreifacher Lichtgeschwindigkeit sind Wanderer auf der Glücksplaneten-Tour unterwegs. Auf der rund 6,5 Kilometer langen Runde stehen elf Stelen im Abstandsverhältnis der Himmelskörper, die sie symbolisieren. Los geht die kosmische Glückstour im schmucken Ottobeuren. Scheinbar endlose Weiten tun sich in der imposanten Basilika mit ihrem reichen Fresken- und Stuckdekor auf, die innerhalb einer der größten barocken Klosteranlagen Europas liegt.

Im Kneipp-Aktiv-Park finden sich die Lehren des Wasserdoktors auch in der Landschaftsgestaltung wieder. djd

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