Regionalität ist der Schlüssel

von Redaktion

Landwirtschaftliche Betriebe achten auf Ressourcen und Nachhaltigkeit

Bäuerliche Familien denken seit jeher ressourcenschonend und damit nachhaltig, denn sie wollen ihre Höfe zukunftsfähig an die nächste Generation weitergeben. Anlässlich der deutschen Aktionstage für Nachhaltigkeit bis Sonntag, 8. Oktober, betont Landesbäuerin Christine Singer: „Regionalität ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft.“

Potenzial in Außer-
Haus-Verpflegung

Um das Bewusstsein für Regionalität weiter zu stärken, wird es ab Herbst Regionalitätsbotschafterinnen und Regionalitätsbotschafter des Bayerischen Bauernverbands in den Kreisverbänden geben. Gemeinsam soll auf das große Potenzial in der Außer-Haus-Verpflegung und durch die staatlichen Siegel „Geprüfte Qualität Bayern“ und „Bayerisches Bio-Siegel“ hingewiesen werden.

„Die Regio- und Bio-Regio-Ziele der Bayerischen Staatsregierung für staatliche und öffentliche Kantinen müssen verbindlich umgesetzt werden“, betont Singer. Ziel sei, bis zum Jahr 2030 einen Regio- beziehungsweise Öko-Anteil von 50 Prozent in allen staatlichen und auch öffentlichen Kantinen in Bayern zu erreichen. Nur mit Verbindlichkeit werde es einen Nachfrageschub geben und damit ein tragfähiges Angebot vonseiten der Großhändler, ohne die eine Umsetzung von Regionalität in Großküchen nicht gelingen werde.

„Essen aus Bayern ist gelebte Nachhaltigkeit. Am nachhaltigsten ist es, wenn Lebensmittel in Bayern erzeugt, verarbeitet, gekauft und gegessen werden“, sagt Singer. „Wer sich für saisonale Lebensmittel aus der Region entscheidet, erhält Vielfalt mit höchster Qualität auf dem Teller, unterstützt lokale Produzenten, stärkt die Unabhängigkeit unserer Lebensmittelversorgung und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Wertschöpfung verbleibt in der Region, lange Wege entfallen und lebendige ländliche Räume werden gestärkt.“

Die Weltgemeinschaft will mit den „17 globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030“ www.17ziele.de/ überall auf der Erde ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft sicherstellen. Die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten. „Bei der Ausrichtung unserer Landfrauenarbeit behalten wir die globalen Nachhaltigkeitsziele im Blick. Mit unseren Landfrauen-Positionen, -Projekten und -Aktionen wollen wir zum Nachdenken anregen und zum Mitmachen auffordern für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigere Zukunft“, sagt Singer.

Unter www.BayerischerBauernVerband.de/Nachhaltigkeit informieren die Landfrauen über ihr Engagement – sei es im Bereich der Bildung, der Öffentlichkeitsarbeit oder der politischen Interessenvertretung.

Tipps von regionalen Profis

Artikel 8 von 11