Drei Almen per E-Bike entdecken

von Redaktion

Eine schöne Tour führt im Kampenwandgebiet auf drei wunderschöne Almen. Die Weissenalm liegt auf 1020 Meter Höhe unterhalb der felsigen Gederer Wand, dem Rottauer Hausberg. Sie ist abseits des Kampenwandrummels ruhig gelegen. Die Maisalm besticht durch ihren herrlichen Kampenwandblick. Und die Alm Seiserhof kann am Ende der Tour mit einem schönen Blick auf den Chiemgau mit Chiemsee aufwarten. Fahrtechnisch ist diese Tour auch gut für Anfänger geeignet.

Tolle Blicke auf die Gederer Wand

Am kleinen Parkplatz links halten und im Tal durch die Ortsteile Abling und Rudersberg rollen. Dabei kommt man im Frühling und Sommer an herrlich bunten Blumenwiesen vorbei und kann schon vom Beginn der Tour den Chiemsee in der Ferne erblicken. Nach kurzer Zeit ergeben sich schöne Blicke auf die felsige Gederer Wand hoch über den Radlern. Nach Rudersberg, kurz vor Rottau, führt der gute Forstweg mit angenehmer Steigung im Wald hinauf. Der neben dem Weg tosende, weiß schäumende Wildbach verwöhnt das Auge zusätzlich mit dem kräftigen Grün der bemoosten großen Steine. An heißen Tagen ist es neben dem Rottauer Bach angenehm kühl. Immer wieder queren kleine Seitenbäche den Weg, die zum Teil wasserfallartig vom steilen Gelände hinunterfließen. Der Weg führt am Fuße der Gederer Wand entlang. Dabei ergeben sich herrliche Blicke auf die Felswände. Der Abstecher zur Weissenalm ist schnell gefahren. Von der friedlichen Hochalm hat man wunderbare Ausblicke auf die dominanten Felsen der Gederer Wand mit dem Zwölferturm, der etwas weiter westlich liegt und wie ein Burgturm aussieht. Aber auch Großer und Kleiner Staffen und die Hochplatte können von der Terrasse aus bewundert werden. Die Alm ist abseits des Kampenwandrummels ruhig gelegen. Die aus der eigenen Landwirtschaft stammenden Erzeugnisse sind sehr schmackhaft. Nach ausgiebiger Pause geht es zurück zum Abzweig und auf einem guten Wiesenweg bergauf. Schon nach 400 Metern kommt man wieder auf den breiten und guten Forstweg, dem man bergab Richtung Maisalm folgt. Die Maisalm ist die zweite Einkehrmöglichkeit und auch per kurzem Abstecher zu erreichen. Von der Almhütte kann man sich am Blick auf die Kampenwand erfreuen. Weiter geht es bergauf, wieder zurück bis zur letzten Kreuzung. Man folgt nun der Beschilderung Seiserhof/Bernau. Bei der Abfahrt zum Seiserhof kann man es gemütlich rollen lassen, zuerst auf dem guten Forstweg, dann auf der Straße. Man kommt zum Parkplatz Aigen und fährt im Anschluss am Ortsteil Hinterschwendt vorbei.

In der Ferne glitzert der Chiemsee

Auf den großen Wiesenflächen des Seiserhofs erwartet die Radler ein herrlicher Blick auf das Bayerische Meer, den Chiemsee. Über einem thront die Kampenwand mit seinem großen Gipfelkreuz und rundet den Aufenthalt auf der Almfläche ab. Einige Aussichtsbänke laden zum Verweilen ein, ebenso die Aussichtsterrasse des Seiserhofs mit seinem Chiemseeblick. Auf einem der Logenplätze kann man nun den Tag gemütlich ausklingen lassen, denn zum Ausgangspunkt sind es gerade mal fünf Fahrminuten bergab.

Variante der Tour;

– Ein zusätzlicher Abstecher zur nicht mehr bewirtschafteten Sameralm, mit herrlichen Weitblicken ins Chiemgauer Flachland mit dem Chiemsee und auf die Berge der Voralpen, ist lohnenswert. Zusätzlich 50 Hm, 1 km, 10 min.

– Wem die Tour zu kurz ist, der kann noch zur Gorialm fahren (zusätzlich 330 Hm – 6,8 km – 30 min), Schlechenbergalm (zusätzlich 360 Hm – 7,2 km – 35 min) und Steinlingalm (zusätzlich 550 Hm – 10,8 km – 1h05 min) fahren.

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