Ein Luxus der Fortbewegung im mehrstöckigen Gebäude ist der Lift. Vom Englischen „to lift“, was so viel wie hochheben bedeutet, wird hier per mechanischer Anlage der Hausbewohner in einer metallenen Fahrgastkabine von einem Stockwerk zum nächsten befördert. Neben dem Lift in Gebäuden kennt man hierzulande natürlich auch den Skilift oder den Hebelift aus dem Baumarkt. Selbst apfelsafthaltige Erfrischungsgetränke mit extra Zucker sollen diesen Namen tragen, aber das nur am Rande. Der Lift – so bequem er sein mag – ist auch ein Risiko. Bei Feuer im Gebäude ist er tabu: Eindringender Qualm führt in Sekunden zum Erstickungstod und wenn die Elektrik ausfällt ist – um im Bild zu bleiben – sowieso Schicht im Schacht. Auch ganz ohne Feuer gab es laut Daten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung im Jahr 2020 hierzulande 646 Vorfälle in Aufzügen, bei den Menschen zu Schaden kamen. Zwei Unfälle endeten tödlich.
Genug der trüben Gedanken – Liftanlagen erfreuen sich gerade bei älteren Menschen großer Beliebtheit, wird doch das Treppensteigen im zunehmenden Alter zu einer immer größeren Herausforderung. Zu tragisch komischen Geschichten führt allerdings oft der Zwischengeschosslift: Aus baulichen Gründen ist hier der Ausstieg nur zwischen den Geschossen möglich. Eine gehbehinderte Rentnerin im ersten Stock etwa musste nun ein halbes Geschoss zum Aufzug hinauf, um dann zu ihrer Wohnung wieder herunterzusteigen. Zudem erhielt die alte Frau aufgrund der Modernisierungsmaßnahme eine Mieterhöhung. Ck