Auf- oder Anbauten sind eine preiswerte Alternative zum Kauf oder Bau eines größeren Hauses. Dabei wird nicht nur weniger Boden versiegelt, sondern auch Material – und damit CO2 – eingespart.
Wer neu baut oder kauft, muss mit hohen Grundstückspreisen rechnen. Sie steigen seit zwölf Jahren unaufhörlich. Hausbesitzende, die mehr Platz benötigen, sind gut beraten, zuallererst zu schauen, welche Möglichkeiten ihr Altbau eröffnet.
Vielleicht passt in die Lücke zwischen zwei Gebäuden noch ein Anbau inklusive Unterkellerung? Eine neue Etage, aufgesetzt auf die vorhandene Immobilie, kann die Wohnfläche verdoppeln oder Platz für eine Einliegerwohnung schaffen. Ein Tiny-Haus könnte der neue Arbeitsplatz werden.
Individuelle Erweiterung
„Welche Art von Erweiterung den größten Nutzen hat, hängt von der Grundstücksgröße, baurechtlichen Vorschriften und der Statik ab“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse.
Fertighaushersteller übernehmen oftmals die Planung und Umsetzung von Anbau oder Aufstockung. Hausbesitzende können montagefertige Module aus Holz mitsamt Boden, Dach und Fenstern wählen.
Ein typischer Wohnquader ist maximal 50 Quadratmeter groß. Er wird in einer Grundstückslücke aufgestellt oder auf das Haus aufgesetzt. Das alte Haus kann im gleichen Zuge energetisch modernisiert werden, was auf lange Sicht den Geldbeutel schont. Bei der Finanzierung helfen unter bestimmten Bedingungen staatliche Fördermittel. BHW