Vielen Wohneigentümergemeinschaften (WEG) steht ein Heizungstausch ins Haus. Spätestens, wenn die alte Öl- oder Gasheizung kaputt ist, sind umweltfreundliche Alternativen gefragt. Eine Option ist der Anschluss ans Fernwärmenetz. Auch diese Erneuerung ist förderfähig.
Die Bundesregierung macht Tempo bei der Umstellung der Fernwärme auf grüne Energien. Der Anteil soll von 18 auf 50 Prozent steigen etwa durch geothermische Kraftwerke, solarthermische und Biomasse-Anlagen.
Grüne Investition
„Fernwärme hat das Potenzial, vor allem bei größeren Wohneinheiten in Städten die CO2-Emissionen langfristig zu senken“, erläutert Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle übernimmt aktuell bis zu 40 Prozent der Investitionssumme.“ Voraussetzung: Mindestens 25 Prozent der gelieferten Fernwärme stammen aus grüner Produktion. Dazu wird die alte Heizung entfernt, das Gebäude ans Netz angeschlossen und eine Übergabestation für das Warmwasser installiert. Je Wohneinheit ist mit 8000 bis 16000 Euro zu rechnen. Damit der Wechsel klappt, sollte sich die WEG mit einigem Vorlauf auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. „Der neuen Heizlösung müssen zwei Drittel der Hausgemeinschaft zustimmen, damit die komplette Gemeinschaft die Finanzierung trägt“, so Mau. Am besten ziehe man Sachverständige hinzu, die technische Optionen prüfen und Kosten und Nutzen gegenüberstellen. BHW