Einige Wochen sah es so aus, als hätten sich die Zinsen für Immobiliendarlehen auf einem Niveau von rund vier Prozent eingependelt. Die jüngsten Entwicklungen belehren Bauwillige aber eines Besseren. Die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 12/2023) stellt fest, dass der durchschnittliche Zinssatz für eine 80-Prozent-Finanzierung mit zehnjähriger Zinsbindung Ende Oktober bei 4,27 Prozent lag. Das ist knapp ein Viertel Prozentpunkt mehr als noch einen Monat zuvor.
In jedem Fall lohne es sich, so die Tester, verschiedene Kreditangebote miteinander zu vergleichen. Mit einem günstigeren Zinssatz könne man Zinskosten in Höhe von mehreren Zehntausend Euro sparen.
Unter genannten Konditionen sind aber selbst mit zwei Prozent Tilgung kaum noch Angebote unter vier Prozent zu bekommen. Wer sich die Zinsen nicht nur für zehn, sondern gleich für 15 Jahre festschreiben lassen möchte, dürfte bei den Angeboten der Banken erst ab vier Prozent fündig werden.
Bauwillige, denen mehr Eigenkapital zur Verfügung steht, finden bei einer 60-Prozent-Finanzierung ein größeres Angebot von Zinssätzen knapp unter vier Prozent am Markt vor. Wer sich mehr Geld leihen muss und nur zehn Prozent für die Immobilie selbst aufbringen kann, findet dem Vergleich zufolge derzeit keine Bank mehr mit einem Zinsangebot von unter vier Prozent. Dpa