Mehr elektronische Helfer

von Redaktion

VW Amarok kommt zu den Händlern

Viele Monate sind ins Land gegangen, bis Volkswagen die richtige Dosis eigenständiger DNA gefunden hat, um den neuen Amarok nicht mit einem Ford verwechselbar zu machen. Sie laufen in Südafrika vom gleichen Band, haben aber bis auf Spiegel, Scheiben, Fenster und Türgriffe nichts gemein. Der neue Amarok ist eine komplette Neuentwicklung, heißt es von Unternehmensseite.

Leistungsstarke Motoren

Die unterschiedlichen Motorisierungen für den deutschen Markt setzen sich aus puren Dieselantrieben zusammen, wobei der stärkste Antrieb neben einem Turbolader auch aus sechs in V-Form angeordneten Zylindern bestehen kann. Dass sich damit 600 Newtonmeter Drehmoment auf die Räder powern lassen, könnte diejenigen interessieren, die einen Pickup für nützliche Zwecke wie Transporte oder den Zugbetrieb im Fuhrpark brauchen. Während sich der Pick-up-Markt bis auf wenige Modelle bereinigt hat, hält die Neuauflage des Amarok die Stellung als Verfechter der Premium-Geländegängigkeit. Die Ausstattung reicht von der Ledergarnitur vom Cockpit über die Sitze bis zum Lenkrad auch in den technischen Bereich. Viele Assistenzsysteme, die sonst nur in Limousinen verbaut sind, finden sich in dem rustikal auftretenden Amarok. Vom günstigsten Grundmodell bis zur Variante Aventura bietet Volkswagen eine breite Palette an. Immer mit Doppelkabine für fünf Personen bestückt, lässt sich der Amarok für viele Zwecke einsetzen, vom Freizeit- bis zum Berufsbereich. Ob das aufklappbare Zelt bei einer Dachlast von 350 Kilogramm oder die bedarfsgerecht ausgebaute Cargobox für Handwerksansprüche, der Amarok verteidigt hier seine Kernkompetenz. Bei seiner Bauweise muss nicht sonderlich erwähnt werden, dass das Fahrzeug sich im Gelände am wohlsten fühlt. Wer sich für den V6-Antrieb entscheidet und die Ausstattungslinie Aventura wählt, kann sich fast autark durch die Unwegsamkeiten der Natur bewegen lassen. Ein automatisiertes 10-Gang-Getriebe übernimmt die Schaltvorgänge und die Vorwahlmöglichkeiten bis hin zur Differenzialsperre und eine Bergabfahrhilfe machen den Auftritt jenseits von Asphaltpisten leicht. Bis zu 3,5 Tonnen können durch das Gelände gezogen werden. Die Kraftübertragung kann auf Wunsch auf allen vier Räder elektronisch geregelt werden.

Über 30 Assistenzsysteme

In dem 5,35 Meter langen Fahrzeug sind über 30 Assistenzsysteme verbaut, 20 davon komplett neu integriert, wobei der 3,27 Meter lange Radstand ein komfortables Dahingleiten auf Landstraßen möglich macht. Soll es die Autobahn sein, ist der Amarok mit dem 6-Zylinder-Dieselantrieb bis 190 km/h schnell. Der Abstecher ins Gelände erlaubt eine Wattiefe von 80 Zentimetern. Damit kostet die Wasserdurchfahrt wesentlich weniger Nerven als beim Vorgänger, der nur einen halben Meter zuließ. Auch die Böschungswinkel sind bis zu 30 Grad vorne und 26 Grad hinten großzügiger geworden. Trotz der Ausstattung versteckt der Amarok seine rustikalen Fähigkeiten nicht. Dafür sprechen etwa die 400-Kilogramm-Verzurr-ösen, die Transportieren sicherer macht.Kurt Sohnemann

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