Gründungsmythos: Die Zwillinge Romulus und Remus sollen ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und von einem Hirten gerettet worden sein. Später sollen sie auf dem Palatin die Stadt gegründet haben.
753 schlüpft Rom aus dem Ei: diesen Merksatz haben viele Menschen im Geschichtsunterricht gelernt. Diese Jahreszahl ist nicht nur für Italien bedeutsam, sie ist es für ganz Europa, denn die Politik Roms war jahrhundertelang prägnant – unter anderem eroberten die römischen Caesaren Germanien, Gallien und Britannien, sie trieben Handel mit Afrika und Spanien, bauten Aquädukte, Straßen, Mauern, Festungen und Badeanstalten.
Rom, das ist nicht nur die Hauptstadt zweier Staaten, Italiens und des Vatikans, es ist der Ursprung eines beeindruckenden kulturellen Erbes. Es ist das Herz des Christentums: Auf dem sandigen Boden des Kolosseums ließen viele der frühen Anhänger Jesu ihr Leben. Jährlich pilgern noch heute Millionen von Menschen nach Rom, um den Petersdom zu besichtigen und einen Blick, vielleicht sogar eine Audienz mit dem Papst zu erhaschen und einmal auf den Grundsteinen ihres Glaubens zu wandeln.
Rom, das ist in Stein gehauene Geschichte, in Bildern verewigte Kunst und ein von berühmten Sehenswürdigkeiten gerahmter Lebensstil.
Forum Romanum, Kolosseum, Circus Maximus, Pantheon, Porta del Popolo, Fontana di Trevi – was der gemeine Tourist aus Filmen wie Ben Hur oder La dolce vita, aus dem Latein- oder Geschichtsbuch kennt, gehört für die Römer zum Alltag. Scheinbar ungerührt umfahren sie hupend große architektonische Zeugnisse der Geschichte. An der Haltestelle wartet man wie selbstverständlich neben Klosterschwestern und Kardinälen aus aller Welt auf den Bus.
Ein Besuch des Vatikans ist für jeden Rom-Reisenden Pflicht – der Staat im Staat verbreitet eine ganz eigene, trotz der Unmengen von Leuten ruhige, fast verlangsamte Atmosphäre.
Und während die ausländischen Gäste geduldig vor den Pforten des Petersdoms anstehen, um großartige Kunstwerke zum Beispiel von Raffael und Botticelli zu bewundern, sitzt der Römer in der Trattoria in der Sonne und genießt den Trubel bei einem Limoncello Spritz.
Rom, das ist natürlich nicht nur ein Ziel für Pilger, Kunstliebhaber und Geschichtsbegeisterte. Wer gerne shoppen geht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. In der Via del Conte reihen sich die Schaufenster von Gucci, Versace, Lauren und anderen großen Modeschöpfern und Marken aneinander.
Wer es weniger mondän mag, findet in den kleinen Seitengassen modische Besonderheiten und einzigartige Souvenirs.
Die Stadt auf den sieben Hügeln bietet auch sehr viel Natur und Grün – und in den Restaurants italienische Spezialitäten – von der Pasta bis zur Pizza, vom Kaffee bis zum Tiramisu, vom Wein bis zum Aperitivo.
Man kann viel über Rom schreiben – erleben kann man es nur selbst! Mit dem Nachtzug geht es von Rosenheim nach Rom, einmal Umsteigen in Bologna. Viele regionale Busunternehmer fahren bequem von Rosenheim aus ebenfalls die römische Hauptstadt an. Mehr Informationen gibt es im örtlichen Reisebüro.