Der vollelektrische EX30

von Redaktion

Volvo holt die Elektrofans in der Kompaktklasse ab

Nachhaltig, elektrisch und in Premiumqualität, so will Volvo seine Fans in der Kompaktklasse abholen. Das Mittel zum Erfolg ist der neue EX30. Mit seinen Dimensionen spielt er in der Liga, in der auch Opel mit dem Corsa oder der Mini im ebenfalls hochwertigen Segment zu Hause sind. Der vollelektrische EX30 ist, wie es bei den spannungsgeladenen Modellen des Herstellers üblich ist, in unterschiedlichen Motorisierungen zu haben. Vom Heckantrieb bis zum Allradbetrieb mit zwei Motoren reicht die Palette und hat mit 200 kW (272 PS) seinen Einstiegsauftritt. Wem das nicht reicht, der kann sich auch mit zusätzlichen 115 kW (156 PS) auf den Weg machen.

Neue Geely-Plattform ausgewogen

Jeweils zur Hälfte ist die Last auf dem Unterbau vorn und hinten verteilt, wobei das Fahrwerk sich überdurchschnittlich gut auf die deutschen Straßenverhältnisse eingestellt hat. Unebenheiten, die bis zu ausgewachsenen Schlaglöchern reichen, werden vom Volvo EX30 gut absorbiert. Weil Volvo als Maßstab für Sicherheit auf vier Rädern einen Ruf der Spitzenklasse zu verteidigen hat, ist auch das kleinste Modell mit allen Details gesegnet, die diese Position untermauern.

Zentraldisplay im Tablet-Stil

Der Fahrer kann sich erst mit einem Blick auf das Display neben dem Lenkrad über die Geschwindigkeit informieren. Leider fehlt ein Head-up-Display, das während der Fahrt über diese und weitere relevanten Daten informieren könnte.

Ungewohnt ist vor der Abfahrt die Einstellung der Seitenspiegel, die nur über Display und Tasten am Lenkrad bewegt werden können. Auch an die Bedienungstasten der Seitenfenster müssen sich die Insassen gewöhnen, derweil sie in der Mittelkonsole angeordnet sind.

Großzügiger Passagierraum

Da Volvo seinem jüngsten Nachwuchs großzügigen Passagierraum beigemessen hat, lassen sich weite Fahrten ohne Einschränkungen bewältigen. Dafür können sich die Freunde des Single-Motors mit Heckantrieb auch für die erweiterte Form der Langstreckenbewältigung entscheiden. Während die elektrische Reichweite beim Grundmodell für 344 Kilometer bemessen sein soll, ist das Modell mit einer Ladung für 476 Kilometer unterwegs, sollte die „Extended Range“ an Bord sein. Diese erweiterte Aktionsmöglichkeit ist gegen Aufpreis erhältlich.

Von 51 bis 69 Kilowattstunden reicht die Aufnahmekapazität der Batterie, wobei die Ladeleistung von maximal 134 kW/h bis 153 kW/h recht gut dimensioniert ist. Damit lädt das Fahrzeug unterwegs nicht länger, als eine Snackpause dauern dürfte. In aller Regel empfiehlt es sich, den Volvo EX30 zu Hause an Steckdose oder Wallbox über Nacht zu laden.

Wie alle Volvo-Fahrzeuge, ist auch der jüngste Zuwachs bei einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h abgeregelt. Das Beschleunigungsvermögen von mindestens 5,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sollte auch Passagiere überzeugen, die Sportwagen-Dimensionen gewohnt sind. Der EX30 mit dem Twin-Antrieb ist sogar innerhalb von 3,6 Sekunden auf Landstraßen-Geschwindigkeit.

Überzeugt in puncto Anhängerlast

Auch wenn die Ladedimension im Gepäckabteil mit knapp über 300 Liter bei aufgestellten Rücksitzlehnen nicht üppig ausfällt, überrascht die Anhängelast von mindestens einer gebremsten Tonne. Mit der größeren Batterie und dem Twinmotor dürfen beachtliche 1600 gebremste Kilogramm an den Haken genommen werden. Damit bewegt sich der kleine Volvo im Spitzenfeld seiner elektrischen Mitbewerber in ähnlichen Abmessungen. Kurt Sohnemann

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