Wie man Sturmschäden am Sonnen- und Einbruchschutz vermeiden kann

von Redaktion

Wenn ein Sturm sich ankündigt, heißt es Rollläden runter – oder rauf

Wer sein Haus mit einem Sonnen- beziehungsweise Einbruchschutz ausstatten möchte, sollte bei der Materialauswahl sprichwörtlich wissen, woher der Wind weht. Denn starker Wind und Sturmböen können Rollläden, Jalousien und Markisen schwer zusetzen. Sturmschäden sind zudem durch die Gebäudeversicherung in der Regel erst ab Windstärke acht abgedeckt.

Rollläden nicht auf „Halbmast“ setzen

Damit der Schadensfall erst gar nicht eintritt, sollte man bereits im Vorfeld Sicherheitsvorkehrungen treffen. Starker Wind kann je nach Art des Sonnenschutzes zu Deformierungen und ernsthaften Schäden führen. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn Rollläden „auf Halbmast“ positioniert sind. So kann der Wind hinter den Rollladen gelangen und ihn im schlimmsten Fall aus den Führungsschienen reißen. Deshalb empfiehlt sich, bei Sturm die Rollläden ganz zu schließen.

Aber Achtung: Das gilt nur für widerstandsfähige Rollladen-Systeme aus beispielsweise stranggepresstem Aluminium. Sie schützen das Fensterglas auch vor Ästen und herumfliegenden Gegenständen. Weniger robuste PVC-Rollläden sollte man dagegen bei Unwetter – insbesondere mit Hagel – geöffnet lassen. Zwei- bis dreifach verglaste Fenster halten Hagelkörner meist besser aus als die Leichtgewichte aus Kunststoff.

Bei der Rollladenplanung sollte man unbedingt die lokalen Windverhältnisse zugrunde legen. Die Anforderungen werden auf Basis von Windlastzone, Lage des Hauses, Montagehöhe und Geländekategorie bestimmt. Dann kann man durch das richtige Material und die Art der Befestigung sicherstellen, dass die Rollläden den Belastungen dauerhaft standhalten.

Auch der Einsatz von automatischer Steuerung kann im Übrigen vor Sturmschäden schützen – gerade, wenn die Rollläden aus einem nicht ganz so stabilen Material sind. So lassen in die Steuerung integrierte Windsensoren den Rollladen bei Sturm sofort hochfahren. Prj/Ck

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