Ein Großteil der angebotenen Ausbildungsplätze sind kaufmännische Berufe. Allein das Berufenet der Bundesagentur für Arbeit listet über 50 verschiedene kaufmännische Ausbildungsberufe auf, angefangen vom klassischen Verkäufer über Spezialisten für E-Commerce bis hin zu Industriekaufleuten. Kein Wunder, schließlich werden sie in jedem Unternehmen gebraucht, ob im Verkauf, im Service, in der Buchhaltung oder im Personalwesen. Die Ausbildungen setzen dabei unterschiedliche Schwerpunkte: Während Kaufleute für Büromanagement Generalisten sind, spezialisieren sich Kaufleute für E-Commerce oder für Markenkommunikation auf einen Bereich. Die meisten Ausbildungsstellen werden in der Industrie und im Handel angeboten. Aber auch im Handwerk, im Öffentlichen Dienst und in den freien Berufen wird ausgebildet. Bei Steuerfachangestellten darf es gerne auch mal kniffelig werden: Sie arbeiten in Kanzleien und Prüfungsgesellschaften, sind Spezialisten für Büroorganisation, vor allem für Fristen, und der erste Ansprechpartner für Mandaten. Sie verarbeiten Rechnungen, Belege und Kontoauszüge zu einer ordnungsgemäßen Buchführung, bearbeiten Steuererklärungen und überprüfen Steuerbescheide. Auch bietet der Beruf gute Voraussetzungen, um sich weiterzubilden, etwa zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter. Einige Hochschulen bieten auch duale Studiengänge an, die begleitend zu einer Berufsausbildung einen Studienabschluss, in der Regel in Wirtschaftswissenschaften, vermitteln.