Automatisiertes Fahren

von Redaktion

Lidar-Technik für Roboterautos

Stellantis hat sich an dem französischen Lidar-Start-up „SteerLight“ beteiligt. Lidar ist eine Art Lichtradar, mit dem automatisiert fahrende Autos ständig ihre Umgebung abtasten und gilt als Schlüsseltechnologie auf dem Weg zum autonomen Roboterauto, denn nur so lassen sich andere Verkehrsteilnehmer und Hindernisse sicher erkennen. Das Problem: Die meisten dieser Systeme arbeiten mit beweglichen Spiegeln. Die Reflexion der Lichtsignale lässt dann Rückschlüsse auf die Umgebung des Autos zu. Doch das macht Lidar teuer und fehleranfällig. Durch den Einsatz von Silizium-Photonik-Technologie kann das System von Steerlight auf bewegliche Teile verzichten. Solche Solid-State-Systeme sind kostengünstiger herzustellen und kleiner, was den Einbau im Auto erleichtert. „500 Dollar für einen Lidar-Sensor auszugeben, von dem man mehrere in einem Auto braucht, ist keine Option“, meint François Simoens, Mitbegründer und Chef von Steerlight. Sein System ist auf einem Chip untergebracht und kostet ein Bruchteil. Mit der Beteiligung am Start-up über den eigenen Investitionsfonds Stellantis Ventures hat der Autokonzern, zu dem auch Peugeot, Jeep, Opel und Fiat gehören, nun einen weiteren Schritt hin zu automatisierten Fahrfunktionen gemacht. In zwei bis drei Jahren sollen die Lidars von Steerlight so weit sein, dass sie in Versuchsfahrzeugen eingesetzt werden können. Dann sollen die Lidars von Steerlight integriert werden. aum

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