Berufe unter die Lupe genommen

von Redaktion

Duale Ausbildung zum/r Oberflächenbeschichter/in

Oberflächenbeschichter/innen beschichten beziehungsweise veredeln Metall- und Kunststoffoberflächen mithilfe von Oberflächentechniken wie Galvanotechnik, Feuerverzinken, Anodisieren (Eloxieren) und anderen chemischen, elektrochemischen, elektrischen und physikalischen Verfahren. Hierfür bereiten sie die Werkstücke und die Behandlungslösungen vor. Dann bringen sie zum Beispiel in galvanischen Bädern oder in Vakuumbeschichtungsanlagen Beschichtungen auf. Schließlich kontrollieren Oberflächenbeschichter/innen die Werkstücke und behandeln sie gegebenenfalls nach. Sie reinigen Wannen und Behälter und entsorgen Chemikalien sowie elektrolytische Lösungen fachgerecht. Darüber hinaus warten sie die Anlagen und halten sie instand.

Es handelt sich um einen dreijährigen anerkannten Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk.

Wer diesen Beruf erlernen möchte, sollte dafür Sorgfalt, Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit, handwerkliches Geschick, Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit mitbringen.

Oberflächenbeschichter/ innen arbeiten in erster Linie in Werkstätten oder größeren Werkhallen, in Labors und gegebenenfalls auch auf Baustellen.

Die Ausbildung beinhaltet unter anderem diese Themen:

– Betriebliche und technische Kommunikation

– Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Ergebnisse

– Grundlagen der mechanischen Fertigungs- und Fügeverfahren, Herstellen von Betriebsmitteln

– Umgang mit Betriebs- und Gefahrstoffen, verfahrenstechnische Grundoperationen

– Qualitätsmanagement

– Wärmebehandlung

– Umweltschutz und Nachhaltigkeit und vieles andere mehr.

Je nach Bundesland kann man im ersten Lehrjahr bis zu 850 Euro im Handwerk und bis zu 1154 in der Industrie verdienen. Mehr unter www.handwerk.de oder www.arbeitsagentur.de/berufenet.

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