Dass die USA einmalige Erlebnisse bieten, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Doch es muss nicht immer New York City oder Los Angeles sein. Wer dieses Jahr abseits der ausgetrampelten Touristenpfade unterwegs sein will, sollte sich diese fünf Destinationen merken.
1. Kansas City,
Missouri
Kansas City ist dank eines Liebespaares aktuell sehr präsent. Die US-Sängerin Taylor Swift und der Football-Spieler der Kansas City Chiefs, Travis Kelce, lassen Fans in die „City of Fountains“ strömen. Diesen Spitznamen hat Kansas City von den über 200 Wasserinstallationen, die über das Stadtgebiet verteilt sind. Die Metropole ist auch ein Sportmekka, in dem von Fußball bis Pickleball (eine Mischung aus Badminton, Tennis und Tischtennis) alles vertreten ist.
Die Vorbereitungen für die Ausrichtung eines großen Wettbewerbs sind gerade im Gange – und zwar für die Fußballweltmeisterschaft, die 2026 in Kanada, Mexiko und den USA stattfinden wird. Abseits des Spielfelds können Besucher die Barbecue-Szene entdecken – mit Restaurants, die von Schweine- und Rindfleisch bis hin zu Jackfruit, Pilzen und Fisch alles auf den Grill legen. Tipp: Im Herbst findet der weltweit größte BarbecueWettbewerb „The American Royal“ mit mehr als 600 Teilnehmern statt.
Mit der atemberaubenden Kulisse des Sangre de Cristo Gebirges ist Santa Fe mystisch und facettenreich zugleich.
2. Santa Fe,
New Mexico
Die Gegend gilt als spirituelle Oase, die Künstler anlockt. Santa Fe beheimatet zudem acht indigene Dörfer, sogenannte Pueblos. Der „Santa FeIndianMarket“, eine der weltweit größten Kunstshows amerikanischer Ureinwohner mit Künstlern von über 200 Stämmen, findet vom 17. bis 18. August 2024 statt.
Ein Highlight: das Projekt des Künstlerkollektivs Meow Wolf. Mehr als 100 kreative Köpfe haben sich in einem leer stehenden Bowlingcenter ausgetobt, nachdem der „Game of Thrones“-Autor George R. R. Martin dieses gekauft hatte und es ihnen überließ. Das Herzstück ist die Installation „House of Eternal Return“. Sie umfasst 70 Räume, darunter verzauberte Baumhäuser und bunte Höhlen.
3. Philadelphia,
Pennsylvania
Der Michelin-Green-Guide feiert Philadelphia dank seiner über 600 Skulpturen und Statuen und über 4400 Wandgemälden im Freien als „ein Open-Air-Museum“. Ende 2024 soll das Calder Gardens Museum eröffnet werden, das den Einfluss der Bildhauerfamilie auf Philadelphia beleuchtet. Das Herz der Stadt schlägt in den bunten Vierteln, die man unbedingt erkunden sollte.
Die kopfsteingepflasterten Altstadtgassen laden zum Bummeln ein. Die Stadt ist auch für Genussmenschen zu empfehlen – von Street Food über Märkte bis hin zu Fine Dining gibt es hier alles. Im Zentrum gibt es mehr als 1000 Restaurants.
4. St. Pete/
Clearwater, Florida
Versteckt auf einer sonnenverwöhnten Halbinsel zwischen Tampa Bay und dem Golf von Mexiko liegt St. Pete/Clearwater – eine Ansammlung von 24 Gemeinden. Mit insgesamt 56 Kilometer langen Sandstränden und einer lebhaften Kulturszene ist die Region ein absolutes Urlaubsparadies.
Der Clearwater Beach gehört wohl zu den schönsten Stränden der USA. Die nahegelegene Insel Honeymoon Island ist ideal für Naturliebhaber, die etwa Adler und Gopherschildkröten beobachten oder auf einem Pfad durch unberührte Kiefernwälder wandern möchten. CaladesiIsland gehört zu den wenigen noch naturbelassenen Inseln entlang der Golfküste und ist nur mit dem Boot erreichbar.
St. Petersburg, wie St. Pete eigentlich heißt, ist eine künstlerische Enklave, die acht Museen und 532 Straßengemälde beherbergt. Gäste können hier die Sammlung des Dalí Museums mit Salvador Dalís Werken bewundern und den Dalí Alive 360° Dome besuchen – ein multisensorisches Erlebnis, das das Publikum in 360 Grad Licht und Ton einhüllt.
5. Asheville,
North Carolina
Eingebettet in die erhabenen Blue Ridge Mountains, umgeben von mehr als 4000 Quadratkilometern geschützter Wildnis und den höchsten östlichen Gipfeln, ist Asheville stolz auf seine Geschichte und das Erbe der Appalachen.
Das Folk Heritage Committee vereint jeden Sommer Musik und Natur und lädt Besucher zu den Feierlichkeiten von „Shindig on the Green“ ein, einem kostenlosen Festival zur Unterstützung der Bewahrung der traditionellen Bluegrass-Musik, des Tanzes und der Geschichten über die südlichen Appalachen.
Für diejenigen, die sich mit der Natur verbinden möchten, bietet die Bergstadt viele Wander-, Rad-, Rafting- und Reitwege sowie die Möglichkeit, wild lebende Tiere hautnah zu erleben – von Vogelbeobachtungen bis hin zu Bären und Elchherden auf Futtersuche.
Anna Wagner