Beruf mit Perspektive: Elektroinstallateur

von Redaktion

Elektroinstallateur: Aufgaben, Ausbildung und Karrierechancen

Der Beruf des Elektroinstallateurs bietet eine vielversprechende Zukunft. Besonders im Bereich der Installation und Wartung technischer Systeme sowie beim Bau von Gebäuden sind Elektroinstallateure unverzichtbar. Für diesen Beruf sind eine fundierte Ausbildung und umfassendes Fachwissen unerlässlich. Durch gezielte Weiterbildungen lässt sich zudem das Einkommen erheblich steigern.

Anspruchsvolle Aufgaben

Der Alltag eines Elektroinstallateurs ist geprägt vom Umgang mit technischen Geräten und Systemen. Sie verlegen Steckdosen, montieren Sicherungen, schließen Anlagen an oder installieren Datennetze für Unternehmen. Darüber hinaus prüfen sie bestehende Anlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit und beheben eventuelle Fehler oder Störungen.

Manche Aufgaben erfordern jedoch ein höheres Maß an Fachkenntnis, wie etwa die Installation von Zugangskontrollsystemen oder Photovoltaikanlagen. Diese breite Palette an Einsatzmöglichkeiten macht den Beruf des Elektroinstallateurs besonders abwechslungsreich und attraktiv für Auszubildende.

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt hat Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändert. Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik haben die Chance, sich mit Technologien wie 3D-Druck, 5G-Technologie und Smart-Home-Systemen zu befassen. Laut Angaben von Fachverbänden eröffnen diese Entwicklungen eine ganze Reihe an neuen Perspektiven.

Seit 2008 trägt die Ausbildung zum Elektroinstallateur offiziell den Titel „Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik“. Der Schwerpunkt liegt heute stärker auf den Bereichen Energie- und Gebäudetechnik als auf der reinen Installation technischer Anlagen. Die duale Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, wobei die praktische Ausbildung im Betrieb durch theoretischen Unterricht in der Berufsschule ergänzt wird. Obwohl keine spezifischen Aufnahmevoraussetzungen bestehen, besitzen etwa 53 Prozent der Auszubildenden einen mittleren Schulabschluss.

Im betrieblichen Teil der Ausbildung werden handwerkliche Fähigkeiten vermittelt, während in der Berufsschule theoretisches Wissen in Fächern wie Mathematik, Physik, Technik und Informatik gelehrt wird.

Immer auf dem neuesten
Wissensstand bleiben

Elektroinstallateure müssen zahlreiche Normen und Richtlinien kennen, um ihren Beruf professionell ausüben zu können. Dies beinhaltet Kenntnisse über technische Standards sowie Sicherheitsvorkehrungen bei der Installation von Elektroanlagen. Auch nach Abschluss ihrer Ausbildung müssen sich Fachkräfte kontinuierlich weiterbilden, um stets auf dem neuesten Stand gesetzlicher Bestimmungen zu bleiben.

Breite Bandbreite an
Verdienstmöglichkeiten

Während der Ausbildung durchlaufen angehende Elektroinstallateure vier Gehaltsstufen. Nach erfolgreichem Abschluss liegt das durchschnittliche, monatliche Bruttogehalt laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit bei 3395 Euro, die Spanne reicht von 2860 Euro bis zu 4132 Euro.

Elektroinstallateure arbeiten oft unterwegs in verschiedenen Gebäuden oder Projekten als Teil eines Teams mit Ingenieuren oder Baustellenleitern zusammen. In Werkstätten kooperieren sie häufig mit Meistern in Industrieunternehmen oder führen Außeneinsätze unter wechselnden Witterungsbedingungen durch.

Für ihre Arbeit nutzen sie vielfältige Werkzeuge wie Schraubenzieher und Spannungsmesser sowie elektrische Schaltanlagen zur Installation von Steckdosen und Lampen.

Neben einer abgeschlossenen Schulbildung benötigen angehende Fachkräfte handwerkliches Geschick sowie eine ausgezeichnete Hand-Augen-Koordination bei technischen Aufgabenstellungen. Körperliche Fitness ist ebenfalls von Vorteil aufgrund der teils körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten im Berufsalltag.

Hier sind Teamplayer
gefragt

Teamfähigkeit spielt eine entscheidende Rolle: Bei allen Projekten arbeiten sie eng mit anderen Fachleuten zusammen – Kommunikation auf Augenhöhe ist daher essenziell. Die Nachfrage nach qualifizierten Elektrofachexperten ist hoch; viele Unternehmen schätzen Mitarbeiter mit technischem Verständnis sehr. Insbesondere angesichts des aktuellen Fachkräftemangels im Bereich Elektrotechnik bietet dies gute Chancen am Arbeitsmarkt, auch langfristig gesehen.

Tätigkeitsfelder reichen vom Einzelhandel über Großhandelsbetriebe hin zu Elektrotechnikfirmen bis hin zu Facility-Management-Unternehmen; sogar Selbstständigkeit stellt eine mögliche Karriereoption dar. Dank zahlreicher Fort- und Weiterbildungsprogramme eröffnen sich speziell interessierten Elektronikspezialisten vielfältige Karrierewege; neben attraktiveren Gehaltsaussichten bieten sich so auch diverse Aufstiegsmöglichkeiten.

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